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RESERVIERT – Negri Mischling, Tierheim PROA Madrid, Geboren 2013

Update Februar 24: Negri wohnt in Spanien zur Probe. – Negri ist ein Unikat. Schaut man ihn an, weckt er sofort den Beschützerinstinkt, man möchte ihn auf den Arm nehmen, kuscheln und lieb haben, seine Knopfaugen treffen mitten ins Herz. Das ist aber nicht in Negris Sinn. Der kleine Rüde bringt eine große Portion Selbstbewusstsein, eine noch größere Portion Selbstüberschätzung und einen Charakter mit, den man langsam kennenlernen muss. Negri weiß genau, was er will, oder besser nicht will. Er hat das Shelter mit seinen Bewohnern voll im Auge, mag den Galgos schon mal eine ordentliche Ansage machen und macht auch bei den Zweibeinern keine Kompromisse. Passt ihm was nicht, schnappt Negri, was schon mal blaue Flecken oder blutigen Schrammen bedeuten kann.

Negri kann aber auch anders, was die Zusammenarbeit mit Sergio, einem der Freiwilligen der PROA deutlich zeigt. Sergio hat sein Vertrauen erarbeitet und so stand die Überlegung im Raum, dass er Negri zu sich nimmt. Doch das ist leider fehlgeschlagen, denn im Zuhause hat Negri keinen weiteren Menschen akzeptiert, hat lautstark geweint, wenn Sergio das Haus ohne ihn verlassen musste. So ist er zurück zur PROA gekommen, was Negri aber überhaupt nichts auszumachen scheint. Der kleine Rüde ist zufrieden, erst recht, wenn sein Sergio Dienst hat.

Ein Zuhause für Negri sollte ohne Kinder sein, am besten bei einer alleinstehenden Person, oder bei einem Paar, das sich einig ist, dass Negri wahrscheinlich nur einer Person sein Herz schenken wird. Ein Zuhause, wo Negri nicht lange alleine bleiben muss, damit er die Nachbarschaft nicht beschallt. Ein Mensch der viel Geduld und Konsequenz mitbringt, der einen ersten Hilfe Kasten bereit hat und der sich im Klaren ist, zieht Negri ein, gibt es kein Zurück mehr. Ganz oder gar nicht, fällt die Entscheidung für Negri wird man viel Arbeit investieren müssen, eventuell Rückschläge in Kauf nehmen, am besten einen guten Hundetrainer*in zur Hand haben und sich damit abfinden, dass man das eigene Leben erstmal einschränken muss.


Update Mai 2022: Nachdem sich Nicole und Christine bei ihrem Besuch der PROA im Mai näher mit Negri beschäftigt haben, schätzen sie ihn wie folgt ein: Negri interessiert sich nur bedingt für uns Menschen. Er ist der Ansicht, er regelt sein Leben lieber selber und nimmt den Menschen für gelegentliche Hilfemaßnahmen wie Füttern, Bürsten billigend in Kauf. Findet er Maßnahmen überflüssig, fühlt er sich gestört, schnappt er auch, um dies deutlich zu machen und seiner Wege gehen zu können. Beißhemmung ist vorhanden, dennoch hinterlässt seine deutliche Zurechtweisung blaue Flecken.

Negri ist kein hoffnungsloser Fall, so hat er zu Sergio, einem der freiwilligen Helfer der PROA, eine gute Beziehung aufgebaut. Er vertraut dem jungen Mann, lässt sich geradezu genussvoll sein wunderbar nachgewachsenes Fell bürsten und auch das Gesicht freischneiden.

Negri braucht ruhige, bestimmte Menschen, denen zu vertrauen und sie als Leitmensch zu akzeptieren, er mit ausreichender Zeit lernt. Dies wird ganz sicher nicht innerhalb weniger Wochen geschehen, aber mit Geduld, Kompetenz, Erfindungsgeist für die Fälle, in denen seine Menschen etwas von Negri möchten, was er nicht möchte, und durchaus auch einem gewissen Maß an Mut und körperlicher Belastbarkeit hinsichtlich des Schnappens, wird auch Negri sich positiv entwickeln und irgendwann feststellen, dass das Zusammenleben mit einem „Leitmenschen“ zu einem entspannten und letztendlich zufriedeneren Hundeleben führt. Wir hoffen sehr, dass sich für unseren speziellen Schützling Negri die richtigen Menschen melden, die zusammen mit ihm an seiner Entwicklung und ihrer gemeinsamen Zukunft arbeiten möchten. Im Video sieht man deutlich, was durchaus möglich ist, wenn man es richtig anstellt bei Negri.


Update 19.12.2021 – Negri hat sich inzwischen im Tierheim eingelebt, er ist aufgeschlossener im Umgang mit seinen Artgenossen und freut sich auf jeden Spaziergang mit seinem Gassigänger. Streicheleinheiten genießt er, wobei ihn zu viel Nähe noch verunsichert. Er möchte nicht zu heftig bedrängt werden, sonst kommt es durchaus zum Abwehrschnappen. Lässt man ihm aber die nötige Zeit, die er für Kennenlernen und Kontaktaufnahme braucht, ist Negri ein fröhlicher, interessierter Bursche, der für ein gemeinsames Abenteuer bereit ist.


Eine tierliebe Frau aus dem Süden Spaniens bat für einige ihrer Hunde die PROA um Hilfe. Die Tierfreundin lebt in einem kleinen Ort, in dem sie für ihre Tierliebe bekannt ist, mit dem Ergebnis, dass ihr immer wieder ungewollte Hunde gebracht werden und sie alleine nicht mehr zurecht gekommen ist.
Für Negri bat sie die PROA um Hilfe, weil er vermutlich an einer Allergie leidet, und die Hundefreundin finanziell nicht in der Lage war, ihm die entsprechend notwendige Versorgung zu geben.
Auf den Fotos ist zu erkennen, dass Negri ein Hautproblem hat, die genaue Ursache wird derzeit noch untersucht.
Artgenossen findet Negri zur Zeit eher lästig, unsere Spanier vermuten, dass er unter Schmerzen oder Juckreiz leidet und daher etwas unleidlich auf Annäherungsversuche seiner Artgenossen reagiert. Wir wünschen uns für den kleinen Strubbelwicht ein ruhiges Zuhause, Negri sollte zur Ruhe kommen und stressfrei leben. Schöne gemütliche Spaziergänge, das passende Futter, ein warmes Körbchen, keine Hektik und gelassene Führung helfen Negri in ein entspannteres Leben.

Geboren 2013 – Größe: 35 cm – Gewicht ca. 6,2 kg – im Tierheim seit Oktober 2021

Negri reist gechipt, geimpft, kastriert, auf alle Mittelmeerkrankheiten getestet, ebenfalls wird ein Blutbild der Organwerte erstellt. Negri wird mit Sicherheitsgeschirr vermittelt.

(ein Teil der Fotos sind von Frank Weber, wir danken herzlich)

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