Schweren Herzens musste das Proa-Team sich von Lobo verabschieden. Lobos Gesundheitszustand wurde zunehmend schlechter und weder Hundetrainer noch Tierärzte konnten ihm helfen. Lobo hatte von Anfang an große Probleme im Tierheim. Er war sehr gestresst und zeigte sich absolut unverträglich mit seinen Artgenossen und völlig uninteressiert bis aggressiv gegenüber Menschen. Der einzige, der gut mit ihm zurecht kam, war Hundetrainer Alberto. Doch die Trainingsfortschritte blieben aus. Lobo fixierte sich sehr auf Alberto, andere Menschen nahm er gar nicht mehr wahr. Lobo magerte immer mehr ab und wurde zunehmend nervöser innerhalb des Tierheims. Da er auch draußen aggressiv gegen Mensch und Tier war, war es leider nicht möglich, Lobo in eine Pflegestelle umzusiedeln. Sein alter Beruf als Wach- und Schutzhund stand ihm bei seiner Eingliederung immer wieder im Weg, zu sehr war er in seinem alten Reaktionsmuster gefangen. Nun begann Lobo mit selbstzerstörerischen Handlungen und Stereotypien. Er sprang gegen die Gehegegitter und verletzte sich dabei immer wieder selbst. Bei einer erneuten Untersuchung stellte der Tierarzt jetzt tumoröse Veränderungen in Lobos Körper fest und Minerva entschloß sich daraufhin, Lobo gehen zu lassen.
Adios Lobo. Du hast Deinen ersten Besitzern bis zur Selbstaufgabe treu gedient. Wie gerne hätten wir Dir gezeigt, dass es eine Alternative für Dich gibt. Es ist uns nicht mehr gelungen. Doch nun hast Du den Frieden im Himmel, den Du auf Erden nicht finden konntest.
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