Beim Aufgang der Sonne und bei ihrem Untergang erinnern wir uns an sie.
Beim Wehen des Windes und in der Kälte des Winters erinnern wir uns an sie.
Beim Öffnen der Knospen und in der Wärme des Sommers erinnern wir uns an sie.
Beim Rauschen der Blätter und in der Schönheit des Herbstes erinnern wir uns an sie.
Zu Beginn des Jahres und an dessen Ende erinnern wir uns an sie.
Wenn wir müde sind und Kraft brauchen erinnern wir uns an sie.
Wenn wir verloren sind und krank in unserem Herzen erinnern wir uns an sie.
Wenn wir Freude erleben, die wir so gerne teilen würden, erinnern wir uns an sie.
Solange wir leben, werden auch sie leben, denn sie sind ein Teil von uns, wenn wir uns an sie erinnern.
Morena *01.05.2016 – †10.04.2025
Wir trauern um Morena …
In 3 Wochen wäre Morena 9 Jahre alt geworden, ihr Geburtstagsgeschenk ein Ticket in eine bessere Zukunft, denn sie war bereits für unseren nächsten Transport im Mai gebucht.
Ihr ganzes Leben hat die Galga bei einem Jäger verbracht, mehr schlecht als Recht vergingen Tage, Monate und Jahre bis sie bei der PROA einziehen konnte. Hier eroberte Morena sofort alle Herzen, denn sie war trotz der nicht so guten Vergangenheit eine überaus liebe und bescheidene Hündin mit einem wundervollen Charakter geblieben. Ihr Vertrauen in uns Menschen war unerschüttert, als wolle sie damit sagen, dass sie wusste, es gibt sie noch „die Guten“.
So war auch sofort klar, dass unsere Heike ihr Herz an Morena verlor und ihr einen Pflegeplatz angeboten hatte. Liebe Heike, dafür danken wir dir von ganzem Herzen. Die älteren Hunde haben einen besonderen Platz in deinem Herzen und so hast du schon vielen den Weg in ein eigenes Zuhause geebnet.
Morena wurde somit reisefertig gemacht. Blutwerte, Allgemeinzustand, alles war in bester Ordnung, so sollte Morena gestern in einem Routineeingriff kastriert werden. Die Nachricht, dass ihr Herzchen einfach aufgehört hat zu schlagen und eine Reanimation erfolglos blieb, hat uns alle schwer getroffen. Ein so sinnloser Tod, der auch Spuren beim spanischen Team hinterlassen hat. Sollte Morena doch nun endlich ein sorgenfreies Leben erhalten und die bedingungslose Liebe ihrer eigenen Menschen erfahren dürfen. Das Morena in die Klinik fährt, um nicht mehr wiederzukommen, damit hatte niemand auch nur annähernd gerechnet.
Liebe Morena, dein Weg war immer steinig und von Entbehrungen geprägt. Wir hätten dir so gerne die andere Seite gezeigt. Komm gut über den Regenbogen und wir hoffen auf unendlichen Sonnenschein für dich.
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Adra *2014 – †16.03.2025
… das war unsere Adra.
Adra kam als junge Dame zu uns und nach 8 gemeinsamen Jahren haben wir sie jetzt als alte Hunde Oma gehen lassen müssen.
Adra war Adra…so speziell und eigensinnig wie ein Herdi halt sein konnte. Mit ihren krummen Beinen und ihren dicken Backen war sie einfach immer total speziell, eigensinnig und exrem lieb. Sie liebte Kinder über alles und war bei den Kindergeburtstagen unseres Sohnes immer das Highlight. Von den Kids wurde sie nur „der Löwe“ genannt. Am liebsten hätte sie jedes einzelne Kind von oben bis unten abgeschlabbert. Aber auch andere Tiere brauchten sich vor ihr nicht fürchten. Egal ob neue Hundemitbewohner, Katzen, Kaninchen….oder auch im Garten Mäuse, Vögel oder Frösche. Sie wurden lediglich zart beschnüffelt und dann wurde gebellt um uns „den Fund“ zu melden. (Wie muss sich wohl ein kleiner Frosch gefühlt haben, wenn er von dieser riesigen Schnauze beschnüffelt wurde).
Adra hat uns immer mit vollem Einsatz beschützt…vor Fliegen, Bienen, Blättern und vor allem: Eichhörnchen…tja, wie sollen wir jetzt alleine zurechtkommen und mit diesen Gefahren klarkommen? Wir wissen es nicht.
Vor 13 Monaten hatte sie „ein kleines Tief“…sie wurde medikamentös gut eingestellt und war dann altersentsprechend wieder ziemlich fit. Aber Nichts währt bekanntlich ewig. Vor ungefähr 4 Wochen fing sie an, das Hinterbein zu entlasten…..nicht oft…nur manchmal…doch dann ging es rapide abwärts. Das Bein wurde dicker und man konnte täglich sehen dass es ihr schlechter ging. Diagnose: Knochenkrebs.
Wir haben sie dann am 16.03.2025, einem sonnigen Sonntag, in den Hundehimmel ziehen lassen, wo Ihre Hundekumpels bestimmt schon warteten.
Adra hat eine sehr große Lücke hinterlassen. Sie war halt eine „große“ Persönlichkeit.
Vielen vielen Dank an das tolle Tierarztteam, welches uns auch dieses Mal wieder so toll begleitet hat! Ihr seid spitze!
Wir werden Adra nie vergessen. An ihrem Liegeplatz steht jetzt ein Schränkchen…und darauf ein Foto von ihr…es wird halt immer ihr Platz bleiben!
Adras Pflegefamilie.
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Kalesi *Mai 2011 – †Januar 2025
Um Kalesi zu beschreiben brauchen wir nicht viele Worte. Sie begann jeden Tag mit einem Lächeln und tanzte sich in die Herzen der Menschen, die sie traf. Ihre Rute stand nie still Ihre Lebensfreude war ansteckend. Für ihr gesamtes 2- und 4-beiniges Rudel war sie der Mittelpunkt und in jeder Situation eine souvräne Chefin. Sie fehlt uns unendlich. KALESI du warst unsere Sonne und du fehlst…
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Yanis *2016 – †31.01.2025
Lange musste Yanis im Tierheim ausharren und verlor immer mehr ihren Lebensmut. Bevor sie sich gänzlich aufgegeben hätte durfte sie zu Kathi und Micha und ihrem Hund Darel an die Costa Blanca ziehen.
Und aus dem Notpflegehund wurde binnen kürzester Zeit ein innig geliebtes Familienmitglied.
5 glückliche Jahre durften Yanis und ihre Familie gemeinsam erleben, doch nun war es für die alte Dame an der Zeit, sich auf den Weg zu ihrem vorausgegangenen Freund Darel zu machen.
Liebe Yanis, du warst etwas ganz Besonderes und wir alle werden dich schmerzlich vermissen. Doch unzählige schöne Erinnerungen und die Dankbarkeit, dich gekannt haben zu dürfen, helfen uns, den Schmerz zu ertragen.
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Cleo (ehem. Nube) *18.12.2012 – †20.12.2024
Halb verhungert, unfachmännisch wurde der Microchip entfernt und mit rotem Nähgarn die Wunde stümperhaft verschlossen, so fand man Cleo, damals noch Nube vor fast 10 Jahren. Doch die Hündin erholte sich, hatte nie ihren Lebensmut verloren und war voller Energie und Lebensfreude. Eine anspruchsvolle Galga, kein Mitläufer, so kam sie binnen kurzer Zeit auch aus der Vermittlung zurück.
Ein Dauerpflegeplatz konnte gefunden werden und es war genau das Zuhause, was Nube brauchte. Mit dem Namen Cleo startete sie neu durch. Agility, Hundesport, lange Wanderungen und Suchspiele im eigenen Garten, kuscheln mit Pflegemama und den vierbeinigen Mitbewohnern. Cleo war nun rundum glücklich und in einer Familie angekommen, die sie so nahm wie sie war.
Doch dieses Jahr war tatsächlich bereits ein Jahr mit vielen Einschlägen, denn Cleo war gesundheitlich sehr angeschlagen. Sie erholte sich viele Male wieder, aber niemals mehr gänzlich und so kam gestern der Tag der Tage, vor dem wir uns alle so fürchteten. Cleo hatte die letzten Monate massive Probleme mit den Hinterbeinen und immer wieder schwere, neurologische Ausfälle, die sie aber bis gestern immer wieder zu bewältigen schien. Doch als die Pflegemama gestern von der Arbeit kam, ging leider nichts mehr. Ein klarer Kopf, ein gelähmter Körper. Die Tierärztin gab keine Hoffnung mehr und so hat Cleo gestern ihre letzte Reise angetreten.
Danke Kim, dass Cleo bei dir ein so wundervolles Zuhause hatte, danke den Paten Margit & Wolfgang T. und allen Paketpaten, die Cleo immer mal wieder eine Freude bereitet haben. Ihr letztes Paket kam gestern an, es konnte nicht mehr ausgepackt werden…
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Ferdinand * 18.7.2011 – † 10.12.2024
So wie auf dem Foto, so kennen wir Ferdi, aber das war nicht immer so, denn Ferdi kam als gebrochener Hund nach Deutschland. Mehrfach wurde die Reise verschoben, bis Dani ihm eine sichere Zuflucht ohne jegliche Erwartung angeboten hatte. Es kam ein Häufchen Elend. Entzündete Liegestellen, weil Ferdi vor lauter Angst nur in einer Box liegen wollte, verfilztes Fell und unterernährt, weil er im Shelter nicht fressen konnte. Eine atmende Hülle, ohne Emotionen, mit so unfassbar viel Furcht, das war Ferdinand. Einen weiteren Winter hätte er nicht überlebt.
Dani, die Pflegemama hat unfassbar viel Liebe, Zuversicht und Geduld investiert, täglich Pippi und Durchfall geputzt, aber niemals die Hoffnung verloren, dass Ferdi sich entwickeln wird und irgendwann zumindest ein annähernd normales Leben führen wird. Ferdis Geschichte wurde von so vielen mitfühlenden Menschen begleitet, er hat so viele Herzen berührt und jeder Fortschritt in die richtige Richtung haben wir gefeiert. Ein Ferdi, der spielt und springt, der eine Bindung zu seiner Pflegemama aufgebaut hat, wie wir es nicht zu hoffen gewagt haben, war letztendlich das Ergebnis. Natürlich waren da auch immer wieder Rückschritte, auch gesundheitlich, denn neben einem angegriffenen Herzen hatte Ferdi obendrein auch Leishmaniose. Doch mit Dani an seiner Seite meisterte er die ständigen Kontrolluntersuchungen mit Bravour, das Klinikpersonal liebte den zarten Zausel. Viele Pflegehunde und Sternenkörble hat Ferdi begleitet und gerade die Zwerge lagen ihm besonders am Herzen. Mit ihnen hat gerne seine Flocke geteilt.
Doch im Juni erkrankte Ferdi schwer. Ein Lymphom, aber aufgeben war auch diesmal keine Option. So haben wir uns für eine Chemotherapie entschieden, die Ferdi wie nichts weggesteckt hat, an Gewicht wieder zunahm und täglich stabiler wurde. Sicherlich lag das auch ein bisschen am Sternemenü, dass Dani ihm täglich frisch kochte. Ferdi wurde als erfolgreich therapiert entlassen. Doch dann kam ein komischer Husten in Kombination mit Atemnot. Mehr brauchen wir eigentlich nicht sagen. Ein Tumor am Sternum, es blieben Ferdi nur noch 5 Tage nach Diagnosestellung, heute ist er gegangen.
Wir haben so gehofft, gebetet und hätten wirklich alles dafür gegeben, Ferdi hätte noch ein letztes Weihnachtsfest erleben dürfen. Ein letztes Fest mit Geschenken, unendlicher Liebe und seiner heißgeliebten Dani an seiner Seite. Dem war leider nicht so. Sein Weihnachtspaket bleibt ungeöffnet, stattdessen hat ihn ein Meer aus Tränen auf seiner letzten Reise begleitet und Ferdi hat viele traurige und erschütterte Herzen zurückgelassen. Selten hatten wir einen Hund, der so viele Emotionen geweckt hat, den so viele Menschen ganz feste in ihre Herzen geschlossen haben. Ferdi eben, unser zarter, weißer Zausel mit den schwarzen Knopfaugen.
Danke Dani, Tom und Yuma, dass Ferdi bei euch ein so unfassbar tolles Leben hatte und 4 wundervolle Jahre erleben durfte. Danke auch den Patinnen Christel, Susanne und Claudia, die Ferdi viele Jahre unterstützt haben und danke seiner speziellen Wichtelpatin Marie, die Ferdi jedes Jahr das Weihnachtsfest mit einem liebevoll gestalteten Paket versüßt hat.
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Abschied von einem besonderen Menschen
Liebe Karin, über Deine Familie haben wir die Nachricht über Deinen Tod erhalten. Wir sind geschockt und unendlich traurig. Wir finden nicht die richtigen Worte, aber die gibt es wahrscheinlich auch nicht.
Viele Jahre bist Du dem Verein eine treue und zuverlässige Unterstützung gewesen und der Tierschutz hat uns mehr als nur verbunden. Freundschaften haben sich entwickelt und 2 kleine Fellwechsel – Vierbeiner haben bei Dir ein liebevolles und behütetes Zuhause gefunden. Du hattest noch so viele Pläne und Ideen, das Leben war noch in voller Planung und noch lange nicht zu Ende gedacht.
Du wirst uns fehlen, wir werden Dein Andenken immer in liebevoller Erinnerung behalten. Wir danken Dir für alles, Du bleibst unvergessen.
Unser herzlichstes Beileid gilt Deiner Familie. Deinen Eltern, die Ihre Tochter verloren haben und Deiner Schwester.
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Reggio * 2008 – † 20.08.2024
Reggio… nun findet dein Leben hinter dem Regenbogen statt…
Viele Jahre blieb Reggio ungesehen. Als Welpe aus einer Kanalisation gerettet, blieb er immer im Hintergrund, ängstlich, misstrauisch und so fragte auch niemand nach ihm. Unzählige Artgenossen hat er reisen sehen, bis auch er endlich 2020 seine Chance bekam. Die Familie, die 10 Jahre zuvor seinen Bruder adoptiert hat, wollte das Wagnis eingehen und nahm Reggio in die Familie auf.
Vom Schatten ins Licht, tagtäglich ein kleines bisschen mehr, ein Wandel, den niemand erwartet hätte, über den sich aber alle so unglaublich freuten. Reggio genoss die Zeit mit seinem Bruder, durfte gemeinsam mit ihm noch so vieles kennenlernen. Die Welt legte man ihm zu Füßen und Reggio nahm die vielen Angebote dankend an.
Immer bescheiden, immer an der Seite seiner Menschen, die den Tag niemals vergessen werden, als sie Reggio in der Familie willkommen hießen. Er wurde zum Vertrauten, zum Freund, zum Seelentröster. Reggio hinterlässt eine Lücke, so viel Trauer und Schmerz, aber auch so viel Freude, Erinnerungen und Licht, denn das umgab ihn, wo immer er auch erschien.
Wir sind unendlich dankbar für die Chance und das wunderschöne Zuhause. Dafür, dass die beiden Brüder wieder vereint wurden und dafür, dass Reggio ein Leben erhielt. 4 wundervolle Jahre durfte er noch verbringen, bis er am 20.08.2024 die Augen schloss. Die Familie brauchte die Zeit um unbegreifliches zu verstehen und so verabschieden wir uns heute von Reggio. Seine Mama sendet uns folgende Zeilen:
„Mein Seelenhund am 20.8.24 musste ich dich gehen lassen 😔nach 11 Jahre im Tierheim in Spanien kamst du zu mir und ich durfte dich noch ganze 4 Jahre an meiner Seite haben.
Du warst so eine treue und dankbare Seele🖤
Ich vermisse dich so sehr jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde, welche du nicht an meiner Seite bist. Reggio wir werden uns wieder sehen 🌈 du hinterlässt ein riesiges Loch in meinem Herzen 🖤
Wenn unsere Zeit gekommen ist
Dann ist es Zeit zu gehen
Aufhören, wenn’s am schönsten ist
Die Uhren bleiben stehen
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Catarata * 2012 – † 12.07.2024
Eine Ära ist zu Ende… Auf Wiedersehen Catarata
Gestern Abend musste sich das spanische Team schweren Herzens von Urgestein Catarata trennen. Sie ist die Letzte der vielen Dauerinsassen, die wir vor 10 Jahren schon im Shelter kennenlernen durften. Einer der schlimmsten Animal Hoarding Fälle, die Minerva bisher gesehen hat. Die Räumung musste damals schnell gehen, viele Tierschutzorgas waren beteiligt und so wurden viele Hunde mit Schlingen eingefangen und Catarata war eine davon. Das Trauma und die monatelange Isolation zuvor hat die damals noch junge Hündin nie vergessen und die Scheu vor Menschen blieb.
Die PROA wurde zu ihrem Zuhause und viele, viele Jahre später hat sie nur wenigen Menschen vertraut, sich sonst lieber an die vierbeinigen Mitbewohner gehalten. Unzählige Transporte sind an ihr vorbei gegangen, unzählige Artgenossen hat sie reisen oder sterben sehen, viele Menschen haben die Betreuung gewechselt. Konstante war Marta und ein paar wenige andere, denen Catarata vertraute. Diese Menschen haben ihr das Leben im Shelter so angenehm wie nur möglich gestaltet, ebenso hatte sie eine feste Patin, die Catarata finanziell unterstützte. So konnte Toni auch immer wieder ein bisschen mit ihr arbeiten, denn Spaziergänge mit Gassigängern waren für Catarata nie möglich. So wurde an unterschiedlichen Beschäftigungstherapien innerhalb der Tierschutzmauern gearbeitet.
14 Jahre ist Catarata geworden, 12 davon hat sie im Shelter gelebt. Am Ende waren ihre Knochen krank, ein dicker Tumor saß in einem der Hinterbeine und Catarata war müde. So kam gestern der Tag, an dem sie nicht mehr aufstehen konnte, sie sich festgelegen hat. Das Team konnte Abschied nehmen, denn wir alle wissen, was es heißt, ein Tier so lange zu begleiten und zu betreuen. Das Herz weint, der Abschied fällt schwer. Auch wir haben eine Kerze für Catarata gezündet und wir hoffen so sehr auf ein Leben nach dem Tod, denn das wäre für Catarata sicherlich ein tolles, ohne Angst, unbeschwert mit all ihren alten Freunden und schmerzfrei. Einmal ein normaler Hund sein, was ihr immer verwehrt blieb, weil der Mensch sie so kaputt gemacht hatte.
Wir danken Christina St. für die jahrelange Unterstützung als treue Patin und dem Team vor Ort, die Catarata zumindest innerhalb der Tierschutzmauern ein gutes Leben bereitet haben.
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PINA (Pimienta) * 12.05.2009 – † 03.06.2024
Eine zarte kleine Galga mit Kampfgeist für 10 hat die Welt verlassen. Viele Jahre beim Jäger, alt und verbraucht nach Deutschland gekommen um dort die Familie zu finden, die ihr Herz so an die alte Lady verloren hatten, dass sie alles getan haben, um Pina noch eine schöne Zeit zu bereiten.
Obwohl Pina viel krank war, oft die Klinik aufsuchen und bleiben musste, nicht selten mit dem Tod gekämpft hat, hat sie immer wieder die Kraft gefunden, aufzustehen.
Sie konnte nochmal die Welt kennenlernen, ein bisschen im Zeitraffer, da man bei einem alten Hund nie wirklich weiß, wie lange es ihm gut gehen wird. Urlaub hat sie gemacht mit ihren Menschen und den anderen vierbeinigen Mitbewohnern, war sogar noch auf unserem letzten Sommerfest in Gießen.
Jedes Wort was wir schreiben können, wird niemals dem gerecht, was die Familie für Pina getan hat. Dafür danken wir von ganzem Herzen und es tut uns unsagbar leid, dass Pina ihre letzte Operation nicht mehr hat wegstecken können. Wir werden ihre schwarzen Knopfaugen nicht vergessen, der sanfte und oft weise Blick, das Gefühl, als wusste sie, das Leben ist begrenzt.
Einen alten Hund zu adoptieren ist so viel Freude, aber auch Schmerz, denn all die Dinge, die man gemeinsam machen möchte, bleiben oft unerfüllt. Und dennoch sind es immer die Geschichten der „Alten“, die in Erinnerung bleiben…
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Carpio * 2016 – † 07. Mai 2024
Leider ist unser Carpio auf Grund einer schweren Erkrankung in der Klinik verstorben. Seine Blutwerte waren schon länger schlecht und er schlug nicht auf Medikamente an, egal was versucht wurde. Obendrein war er Leishmaniose positiv, was eine Behandlung ebenfalls erschwerte. So ist Carpio gestern an multiplem Organversagen verstorben.
Wir werden ihn vermissen, dennoch stellt sich die Frage, ob Carpio nicht einfach aufgegeben hat, nun endlich die Freiheit wiedererlangt hat, die er im Shelter missen musste. Carpio war nämlich einer unserer „Speziellen Fellchen“, ein unnahbarer, reservierter Galgo, der nur wenigen Menschen erlaubte, sich um ihn zu kümmern. Marta und Toni waren in den 5 Jahren im Tierheim zu seinen Bezugspersonen geworden. So war es auch Marta, die gestern bis zum Schluss an Carpios Seite war.
Carpio ist ein Opfer der Tradition, ein Jagdhund, der aussortiert und auf der Straße zurückgelassen wurde. Der geboren wurde, um Leistung zu bringen, der weggeworfen wurde, als dies nicht erfolgte. Einer von Abertausenden, anonym, gebrochen und dazu verdammt, ein Leben hinter Gittern zu führen. Auch wenn die Tierschützer*innen sich vor Ort immer sehr um ihre Schützlinge kümmern, ist das kein leben, das ein Hund über viele Jahre fristen sollte.
Carpio wurde nur 8 Jahre alt und sollte nicht vergessen werden, sondern einen Platz auf der großen Liste derer erhalten, die für eine veraltete barbarische Tradition ihr Leben lassen mussten. Carpio – ein Name der für Leid und Trauer steht. Wir hoffen, seine Seele findet nun Frieden und Ruhe und er kann loslassen. Ein schöner Gedanke, ihn wirklich frei und kraftvoll über Wiesen und Felder rennen zu sehen, wenn wir die Augen schließen.
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Dunja (Jacinta) * 11.09.2011 – † 26.03.2024
Das Schicksal ist nicht fair…Adiós Dunja (Jacinta)
Jacinta, eine wirklich alte Galga, die 12 lange, entbehrungsreiche Jahre beim Jäger verbrachte und nur durch Beschlagnahmung ein anderes Leben kennenlernen durfte, als sie zur PROA kam.
Und dann kam Antonia…
Abgemagert, schwach und gebrechlich aber mit ungebrochenen Willen, einmal das schöne Leben kennenzulernen, dass ihr immer verwehrt geblieben war, kam sie zu Antonia in Pflege. Dort zeigte sich, welche Energie sie mitbrachte, welche Weisheit die alten Hunde im Gepäck haben und wie sie gelernt hatte, das Schlimme zu vergessen und im hier und jetzt zu leben.
Und dann kam Martina, ihre Seelenverwandte…
Man konnte die Magie spüren, von der ersten Sekunde an, als die beiden Ladys aufeinander trafen. Ohne Worte, ohne Gesten, einzig die Gedanken verbanden zwei Lebewesen, die in kurzer Zeit zu einem wurden. Ihre Seelen verschmolzen und man ergänzte sich, unendliche Liebe lag in der Luft. Das Glück zum Greifen nah. Aus Jacinta wurde Dunja und Martina blickte voller Freude, endlich ihre Seelenverwandte gefunden zu haben, in die Zukunft. Dunja sollte den besten Sommer ihres Lebens erfahren, wohlwissend, dass die gemeinsame Zeit begrenzt war.
Doch wie so oft, hat auch dieses Märchen ein sehr trauriges Ende…
Jacinta fing an zu humpeln und erste Vermutungen wurden leider bestätigt. Osteosarkom, bereits fortgeschritten. Und wie die Erde mit jedem grünen Blatt, jeder zarten Blüte zu erwachen schien, schwand Dunjas Kraft und mit jedem Atemzug, ihre Lebenszeit. Gestern (27.03.2024) erlosch das Leben einer einzigartigen, wundervollen Galga.
Unfair, aber das Schicksal ist nicht fair…
Wir erleben es immer wieder, dass gerade Hunde wie Dunja kämpfen, bis sie das gefunden haben, wonach sie ihr ganzes Leben wohl irgendwie suchten und dann Zeit und Raum keine Rolle mehr zu spielen scheint. Sie genießen jeden Tag und lassen auch jeden Tag ein Stück mehr los, denn mehr Glück gibt es nicht mehr zu ergreifen und nun darf das Licht täglich etwas dunkler werden. Für die Menschen schlimm und es finden sich nicht die Worte, die den unendlichen Schmerz wiedergeben. Auch wir können nicht ausdrücken, wie unendlich leid es uns für diese beiden Ladys tut. Der Sommer wäre bestimmt der Beste überhaupt geworden. Dunja wird ihn erleben, nur in anderer Form, aber immer an der Seite ihrer Martina.
Martina, wir danken Dir von ganzem Herzen für die Liebe und Kraft, die Du Dunja geschenkt hast…
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Espiga *12.12.2018 – † 19.12.2023
Uns fehlen die richtigen Worte, wir sind unendlich traurig und wir weinen um unsere bezaubernde und so besondere Galga Espiga.
Gestern gegen 23 Uhr hat die Tierärztin Espiga auf ihre letzte Reise geschickt. Eine Reise, die ohne Schmerzen, ohne Übelkeit und ohne Kampf stattgefunden hat, denn Espiga ist ganz sanft auf die andere Seite gegangen.
Die letzten Tage haben wir mit Euch Espiga voller Sorgen begleitet, denn ihr Allgemeinzustand wurde immer schlechter. Ihr war dauerhaft übel, schwere Durchfälle und starkes Erbrechen quälten sie. Manchmal fraß sie noch ein bisschen Schinken oder Hühnchenfleisch, doch wenn man sie dabei ansah, meinte man, sie tat es uns zum Gefallen. Als wenn sie sagen wollte: „schaut doch ich esse, ihr müsst nicht so sorgenvoll gucken…“ Seit gestern konnte sie nicht mehr aufstehen und wir wussten eigentlich alle bereits, dass der Kampf verloren schien. Doch Minerva wollte Espiga nicht einfach aufgeben. Sie sagte immer, solange Espiga kämpft und sie leben möchte, wird sie unterstützt. Nicht selten haben es die Hunde dann doch geschafft. So wurden gestern erneut die Blutwerte genommen und die Ergebnisse waren erschütternd. Espigas Werte haben sich erneut massiv verschlechtert und ein multiples Organversagen hat bereits eingesetzt.
Wir sind unsagbar traurig, denn auch Ihr habt alles gegeben, Espiga mit guten Wünschen begleitet, sie hat ihr Weihnachtspaket bereits erhalten, damit sie von einem Mäntelchen gewärmt werden konnte, Ihr habt immer wieder nach ihr gefragt, uns viele PN´s geschrieben. Leider hat es nicht gereicht, Espiga konnte den Kampf nicht weiterführen, denn er war aussichtslos und ihr fehlte die Kraft.
Wir sind immer sehr ergriffen von dem, was das spanische Team leistet, wie sie kämpfen, um jedes einzelne wundervolle Leben, nie den Mut verlieren und immer das Licht am Ende des Tunnels sehen. Eine Gabe, die das Team wahrscheinlich vor dem endgültigen Zusammenbruch schützt, denn der Tierschutzalltag geht ja unaufhörlich weiter. Wir sagen Euch von Herzen Danke. Danke, dass Espiga eine reelle Chance erhalten hat, danke, dass sie nicht alleine in irgendeinem Kennel verstorben ist, sondern liebevoll von Euch begleitet wurde. Danke, dass Ihr da seid und Hunden wie Espiga einen Namen, ein Gesicht und eine Chance gebt… So gerne hätten wir ihr ein zuhause gegeben, was sie nun wohl gefunden hat, irgendwo dort, wo sie nun hoffentlich unbeschwert und angstfrei über Wiesen rennt, aus Bachläufen trinkt und ihre Freiheit in vollen Zügen genießt. Espiga, unser Freigeist unsere schwarze Schönheit, wir werden dich nicht vergessen.
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Hermine * 03. Juli 2007 – † 27. September 2023
Auf einmal ist es ganz leise…
Deine Anwesenheit war wie Musik. Den Raum jederzeit mit geräuschvollem, bezaubernden Charakter gefüllt.
Ob es das Tippeln deiner zuckersüßen dicken Pfötchen war, das permanente Stolpern über die Trinkschüssel, das Hochspringen auf Tische und Bänke, die süßen „einschlagenden“ Nieser oder einfach mal ein richtig lautes „Mitmotzen“, wenn dein Freund Julio dazu aufrief.
All das, wie Musik – so könnten folgende Zeilen für dich geschrieben sein….
„Und wenn ich geh, dann so, wie ich gekommen bin
Wie ein Komet, der zweimal einschlägt
Vielleicht tut es weh, doch will auf Nummer sicher geh’n
Dass ich für immer leb“
Wie ein Komet – aus dem Universum. Der Komet Hermine vom Planeten Sasa. Ein wirklich ganz besonderer Hund. Mit deiner so wundervollen, starken und ehrlichen Art einfach unverkennbar. Unvergesslich.
Vielen hast du den Kopf verdreht, bist aus so vielen Gedanken nicht mehr wegzudenken.
Manchmal wurde aus dem kleinen Podencowesen eine Art Aal mit der Kraft eines Krokodils. Zu dritt musste das Team der Praxis Sabine Schultze Hermine teilweise bändigen.
Sie wusste ganz genau was sie wollte! Und was eben nicht!
Das Jagen, das Buddeln, das Kuscheln (mit Julio) und vor allem das Fressen waren deine liebsten Dinge!
Alles wurde in der letzten Zeit weniger, denn immer dementer und kranker, hattest du, Dementine, nun zu wenig Kraft.
So versuchten wir noch dir, mit Leckereien was Gutes zu tun. Und so war es dann, dass es die letzten Tage nur noch dickes saftiges Rindersteak gab. Bis du auch das nicht mehr wolltest – so wussten wir, Hermine ist langsam so weit…..
Vielen Dank für die vielen Schmunzler und Lacher, die große Liebe und das Vertrauen.
Gracias für die tolle Zeit!
Wir werden dich vermissen, du umwerfendes Mädchen.
Hermine, unser kleines Minchen
Die Minimaus alias „Wander-Woman“
Dementine, du Muckelmaus, mach es gut!
Du wirst immer einen besonderen Platz in unserer aller Herzen haben.
Julio, Mike, Maren und Lille
Wir bedanken uns für jegliche Unterstützung und Anteilnahme.
Danke Praxis Sabine Schultze mit Team, Petra&Co vom Verein TS FellWechsel sowie den Paten
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Urmel *07. November 2018 – †13. September 2023
Mein geliebtes Urmelkind.
Eine Woche ist unser unerwarteter Abschied nun her und meine Welt steht immer noch still ..
Und das wird sie auch noch eine ganze Weile, denn für mich bist du nicht einfach ein Hund – für mich bist du das weltbeste Urmelchen und meine ganze Welt.
Ich kann mich noch so gut an unser erstes Treffen am Rhein erinnern, ich war sofort Feuer & Flamme und wusste: DAS passt!
Als ich im Bekannten- und Familienkreis davon erzählte, waren die Reaktionen durchwachsen.
Die häufigste Frage war: „Ein tauber Hund.. und dann auch noch aus dem Tierschutz? Willst du dir das wirklich antun ???“
Und JA, ich wollte und ich würde es immer wieder tun! Denn du bist das größte Abenteuer in meinem Leben und die Zeit mit dir so wunderschön und kostbar.
Mein Urmel ich bin sooooo stolz auf uns und das, was wir gemeinsam in zwei Jahren erreichen konnten!
Und das ist der traurige Part unserer Geschichte: leider waren uns nicht mehr als zwei Jahre vergönnt gewesen. Mein einziger Trost bleibt es zu wissen, dass ich in dieser Zeit ALLES dafür getan habe, dass du dich wohl, geborgen, sicher und geliebt fühlst.
Auch wenn diese tumorösen Veränderungen dich innerhalb kürzester Zeit um 180 Grad gedreht und in eine dunkle Welt entführt haben, bleibst du in meinem Kopf immer der lustige, liebenswürdige und fröhliche Clown – mein Quatschkopf, wie ich dich so gerne genannt hab.
Danke für all die schönen Momente und Erfolge, für jeden Quatsch den du gemacht hast und vor allem die Liebe & das Vertrauen, welches du mir geschenkt hast.
Fly high, Urmelchen.
In Liebe,
Mama, Papa & Sky
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Frodo
Wenn Liebe Dich hätte retten können, dann wärst Du für immer bei uns geblieben!
Viele haben mich bemitleidet, einige mir sogar geraten Dich viel eher über die Regenbogenbrücke zu schicken – aber jetzt hast Du entschieden, dass es nicht mehr geht. Und dann, ist es auch gut so. Viel lieber denke ich an die zurück, die mich unterstützt haben, die Dich unterstützt haben und bei uns waren in guten und in schlechten Zeiten…
Das hört sich jetzt furchtbar lang an, aber Deine Geschichte lief im Zeitraffer. Doch anderthalb Jahre können sich anfühlen wie ein ganzes Leben, wenn die gemeinsame Zeit so intensiv ist wie unsere! War….
Als wir uns für einen kleinen Senior entschieden haben und auf die Suche gingen, fanden wir Dich bei Christine. Zwei schüchterne braune Knopfaugen, die direkt ins Herz guckten und denen ich versprechen musste, ihnen einen wunderschönen Lebensabend zu ermöglichen. Ein paar Besuche und mehrere Hände Leckerchen später hatte ich Dich überzeugt.
Und Deine besten Monate begannen. Mit Terrier-Allüren und Vollgas ging es durch die Welt. Trotz der da noch kleineren Baustellen, die Du mit dir rumgetragen hast. Du hast sie alle bezaubert und um die Pfote gewickelt und warst vermutlich der meist fotografierte Hund Deutschlands. Sogar Fremde auf der Straße wollten den süßen Fratz für sich verewigen! Unser Sommerurlaub auf Texel 2022 war dann der Höhepunkt an Spaß und Unbekümmertheit aber danach nahm Dein Leben eine traurige Wendung.
Nachts blieb Dir plötzlich die Luft weg und unser erster Besuch in der Klinik Kaiserberg stand an. Unzählige sollten folgen. Unzählige schon bis zu der furchtbaren Diagnose Megaösophagus, die unser beider Leben komplett auf den Kopf und Dich zum Fressen auf die Treppe stellten. Durch drei Lungenentzündungen musstest Du gehen – aber Du hast Dich nicht unterkriegen lassen. Du hast gekämpft, Du kamst immer wieder zurück. Du wolltest Leben, das hast Du deutlich gezeigt. Deine Luft wurde zwar weniger und unsere Wege kürzer aber an guten Tagen hat niemand bemerkt, dass es die Schlechten auch gegeben hat.
Ein Jahr lang warst Du dann mein Lebensmittelpunkt. Alles habe ich so geschoben und gebaut, dass wir es hinbekommen haben. Oft ging es 2 Schritte vor und einen zurück aber wir haben nie aufgegeben. Und im Juli dieses Jahres sah es plötzlich so aus, als hätten wir es geschafft. Die „Krankheit“, die ja eigentlich keine ist, wir hatten sie im Griff. 8 Wochen lang ging es dir gut. Doch dann… der Rückfall! Während ich noch an eine neue Lungenentzündung glaubte, ging es Dir immer schlechter. Und als es der Haustierarzt überhaupt keine Lösung fand ging es zum letzten Mal Notfall mäßig in die Klinik. Dort haben sie 24 Stunden um Dich und Dein Leben gekämpft bis feststand – Nierenversagen. Die Werte waren jenseits des messbaren Bereiches, nichts ging mehr.
Wir kamen. Um bei Dir zu sein auf Deinem letzten Weg. Du hast es kaum bemerkt, so schwach warst Du inzwischen. Ein Schatten Deiner selbst lag da und es gab keinen anderen Weg mehr – nur noch den über die Regenbogenbrücke. Dort hast Du jetzt keine Schmerzen mehr und tobst mit deinem Best Buddy Sam über die grünen Wiesen und lernst sie alle kennen, die treuen Seelen, die vor Dir schon diesen Weg genommen haben!
Es ging alles so unfassbar schnell. Uns fehlst Du nun überall. Aber Du bist für immer in meinem Herzen und auch in dem von Deiner Ersatz Mum Birgit.
Es kommt tatsächlich nicht darauf an wieviel Zeit man zusammen hat sondern wie man sie zusammen erlebt. Leb wohl mein kleiner, süßer Kämpfer. Irgendwann sehen wir uns wieder!
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Jacinto * September 2018 – † 21. August 2023
Gute Reise Jacinto…
Jacinto kam im März 2021 nach Deutschland, nachdem er bereits 2 lange Jahre ohne Adoptionsanfrage mit seiner Schwester im Tierheim gewartet hat. Ängstlich, unsicher und schwarz, das waren seine Ausschlusskriterien, warum er immer übersehen wurde. Doch da waren seine Menschen, die ihn so gesehen haben, wie er wirklich ist. Ein toller Rüde, der die Herzen berührt und der nun endlich das schöne Leben erleben sollte, mit allem, was dazu gehört. Unsere Freude war so unbeschreiblich groß, als Jacinto endlich in einer Familie angekommen war.
Das Glück war jedoch viel zu kurz, gerade 2 Jahre durfte er glücklich und unbeschwert sein, dann schlug das Schicksal mit voller Wucht zu. Osteosarkom war die Diagnose, nachdem ein immer wiederkehrendes humpeln abgeklärt werden sollte. Es zog seiner Familie förmlich den Boden unter den Füßen weg, aber man musste stark sein, für Jacinto…
Wir sind traurig und wütend, haben das Gefühl, dass die Hunde, die eh schon ein schweres Päckchen zu tragen haben, immer noch was oben drauf gelegt bekommen.
Natalie schreibt zu ihrem Jacinto: Gestern musste ich meinen wunderbaren Jacinto gehen lassen…er lag in meinen Armen und hat mir die ganze Zeit tief in die Augen geblickt, bis er eingeschlafen ist. Ich kann meinen Schmerz nicht in Worte fassen.
Sieben intensive Wochen hatten wir noch miteinander. Er war so ein besonderer Schatz, immer mittendrin, immer wachsam, wenn jemand am Haus vorbei ging, lustig, aber auch ernst zwischendurch.
Er hinterlässt hier eine riesige Lücke und so gerne hätten wir ihm noch viele gemeinsame Jahre gewünscht.
Ich danke dir von ganzem Herzen für diesen wunderbaren Schatz und das Vertrauen in uns.“
Wir danken Natalie, dass sie Jacinto aufgenommen und ihm die schönste Zeit seines Lebens geschenkt hat. Ihm war es sicherlich egal, er hatte nichts mit Zeit und Raum am Hut, er wusste nicht, was noch alles hätte kommen können. Für ihn war das Leben perfekt. Er ging ohne Angst und Besorgnis, denn sein Mensch war an seiner Seite, sein Vertrauen gestärkt. Wir sind dankbar, dass er nicht wie so viele andere im Shelter sterben musste…
Jacinto, lebe nun so weiter, wie Du es bei Deinen Menschen erfahren durftest, immer mittendrin, wachsam, lustig, ernst – immer im Herzen Deiner Menschen…
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Lobo * Januar 2010 – † 17. August 2023
Unser lieber Opa Lobo hat sich auf seine letzte Reise gemacht.
Als ich ihn letztes Jahr im November bei Facebook entdeckte, sprang er mir direkt ins Herz. Mit seinen großen Knopfaugen hatte er mich sofort gefangen und so zog er nur eine Woche später bei unserer Christine und ihren Hunden ein. Lobo, ein kugelrunder Knötterkopp mit Hausmeister-Krause-Allüren.
In den nächsten Monaten büßte Lobo sowohl etliche Kilos Kummerspeck als auch in einer aufwändigen OP fast all seine Zähne ein und seine Lebensqualität stieg von Woche zu Woche. Er genoss das Leben im Haus, wurde immer ausdauernder auf den Spaziergängen und bestand nach den Gassirunden auf sein Heimkehrleckerchen. Mit zunehmender Beweglichkeit nahm er auch sein Aufgabengebiet des Dorfsheriffs wieder sehr ernst. Ungebührliches Hundeverhalten oder die Annäherung bestimmter Hunderassen waren ihm ein Gräuel und mussten lautstark kommentiert werden. Seine Hundekumpels hatten Lobo jedoch schnell durchschaut und übersahen ihn geflissentlich, wenn er mal wieder mosernd vor ihnen stand. Ja, Lobo war ein Hund mit Ecken und Kanten. Aber gerade weil er sich nach außen gerne etwas unnahbar gab, wuchs er Christine und mir sehr ans Herz. Wir litten mit ihm, als er altersbedingt in den letzten Wochen spürbar abbaute und dabei mental so schlecht mit seiner schwindenden Kraft umgehen konnte.
Lobo hatte ein Kämpferherz, doch nun war er wirklich müde. Und so durfte er am 17.08.2023 nach einem letzten gemeinsamen Tag, gestaltet ganz nach seinem Gusto, satt und zufrieden Zuhause auf seinem Lieblingskissen friedlich einschlafen.
Gute Reise Lobo, es war uns eine Ehre, Dich in den letzten 9 Monaten begleiten zu dürfen.
Hasta siempre, pequeño gruñón…
Unser Dank und unser Mitgefühl gilt Christine für die liebevolle und intensive Pflege unseres Brummbären. Fühle Dich feste umarmt.
Ebenfalls von Herzen danken möchten wir seinen Paten, Familie R., die Lobos Versorgung finanziell abgesichert hat, sowie unseren engagierten Vereins-Tierärztinnen im hohen Norden und im Rheinland, die Lobo hervorragend medizinisch betreut haben.
Ein trauriger Gruß geht an Nothunde la Mancha e.V. , von denen wir Lobo übernommen haben. Danke für Euer Vertrauen.
Nicole, für das gesamte TS-Fellwechsel-Team
Lobo, nun bist du gegangen. Erschöpft und müde warst du an deinem letzten Tag.
Ich werde dich immer als unseren Hausmeister Krause in Erinnerung behalten. Oft ein wenig übellaunig, aber dann doch so eine treue Seele.
Eine gute Reise wünsche ich dir, mein alter Junge.
Allen Dank, die Anteil genommen haben.
Besonderer Dank an Lobos Paten. (Christine, Pflegemama von Lobo)
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Kalle (Matu) * 10. Dezember 2008 – † Juni 2023
Lieber Kalle (vormals Matu),
als Du vor fast 3 Jahren zu uns kamst, warst Du ein kleiner, etwas schüchterner und von Knubbeln und Knoten übersäter ca. 12 Jahre alter Dackel-Opi.
Du wurdest dann operativ von allem – was nicht zu Deinem Körper gehörte – befreit und die faulen Zähne wurden gezogen….
Hier ein dickes Dankeschön auch an die Tierarztpraxis von Frau Dr. Nickolmann, die uns immer so toll bei allen Tieren unterstützt….
Du hast Dich von dieser OP super schnell erholt und Dein Neues Leben konnte beginnen. Deine Taubheit war nie ein Problem.
Wir hatten uns damals für Dich gewünscht, dass Du noch mindestens 2 schöne Jahre bei uns haben solltest…..das haben wir Dir so sehr gewünscht!!
Du hast ordentlich zugenommen, Dein Fell fing an zu glänzen, und die anfängliche Schüchternheit gegenüber Deinen Mitbewohnerinnen (3 Hundedamen) schlug um in ein eher freches Verhalten.
Wenn unsere Adra (Kangal) mal wieder mitten im Weg gelegen hat, bist Du einfach über ihre Beine oder ihren Kopf gelatscht…….ohne Rücksicht auf Verluste. Adra nahm es gelassen. Wahrscheinlich hat sie Dich gar nicht wirklich ernst genommen…😊))…..
Du warst zwar klein, aber Dein Ego hat sich im Laufe der Zeit zu einem grossen Heissluftballon aufgeblasen…..:-)
Beim Fressen standest Du in der ersten Reihe und hast einem den Napf förmlich aus den Händen gerissen….da merkte man, dass Du wahrscheinlich früher um jedes Fitzelchen Fressen kämpfen musstest.
Im Frühling und Sommer hast Du so gerne mit den Anderen Hundis auf der Terasse in der Sonne gelegen. Aber am Schönsten fandest Du es, wenn ich stundenlang am Schreibtisch gesessen und gearbeitet habe….da konntest Du immer soooo schön tief und fest neben mir liegen und schlafen…….
Dein Leben hätte bestimmt noch ewig so weitergehen können, aber leider sind wir alle nicht unsterblich. Du wurdest vor ein paar Wochen immer dünner, schlapper und strubbeliger… Sehen konntest Du auch nicht mehr so gut, und irgendwie wirktest Du manchmal etwas durcheinander……aber in dem stattlichen Alter darf man das auch mal…..dachte ich.
Am 27.06.2023 hast Du angefangen ungewöhnlich viel zu hecheln. Auch wenn es warm war, war es irgendwie anders.
Nach dem abendlichen Pullern (in den Garten haben wir Dich getragen, weil Du Dich alleine irgendwie nicht mehr rausgetraut hast) bist Du uns einfach umgefallen…..ein kleiner Ohnmachtsanafall….dazu kam ein krächzender Husten und schnelles schweres Atmen.
Ich habe Dich dann direkt eingepackt und wir sind nachts in die Tierklinik gefahren……..auf dem Weg dorthin wusste ich bereits, dass das unser letzter gemeinsamer Weg werden würde…..aufgrund des bekannten Herzfehlers hatte sich Wasser in der Lunge angesammelt…….
Wir sind uns sicher, dass Du gut oben im Dackelhimmel angekommen bist und hoffen, dass Du dort freudig und gesund über sämtliche Wiesen hüpfst!!!
…..Ich habe erstmal ein paar Fotos von Dir bestellt und werde mir diese ins Büro hängen, da wo Du immer so gerne mit mir gelegen hast!
Aus den für Dich gewünschten 2 Jahren, sind dann tatsächlich 2 Jahre und 9 Monate geworden……aber wir hätten Dir natürlich noch viel mehr schöne Jahre bei uns gegönnt…☹((((
Bis bald Kalle (auch genannt Herzchengesicht)!
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Maxi * 01. Dezember 2010 – † 18.Juni 2023
Gestern Nacht ist Maxi, einer unserer Urgesteine der PROA, still und leise auf seine letzte Reise gegangen. Maxi, der immer unauffällig und völlig anspruchslos gelebt hat, der nie fordernd oder aufdringlich war, der trotz seiner Größe nie aufgefallen ist… Maxi, dem es vergönnt war, in einem eigenen Zuhause zu leben, der aber dennoch nie unglücklich zu sein schien, oder sich gar aufgegeben hätte. Man hat viel von dem alten Mann mitnehmen können, denn Maxi hat sein Leben immer so angenommen, wie es gerade war.
Bescheiden hat er gelebt, bescheiden ist er gegangen. Niemandem zur Last fallen. 13 Jahre ist er geworden, davon hat er 8 im Shelter verbracht und davor auf der Straße gelebt. Es wird komisch sein, beim nächsten Besuch der PROA, immer mehr unserer ursprünglichen Urgesteine sind nicht mehr da. Man dachte immer irgendwie, sie gehören zum Inventar, sind einfach da. Maxi, du wirst uns fehlen…
Danke an seine festen Paten, aber auch an alle Menschen, die Maxi immer an speziellen Tagen mit Geschenken bedacht haben, die dem Rüden weiche Liegekissen geschickt haben, damit er seine müden und schmerzenden Knochen weich betten konnte. Ihr alle habt Maxis Leben um so vieles reicher gemacht.
Adios alter Mann, es war uns eine Ehre, dich ein wenig begleitet zu haben.
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Solea * Juli 2019 – † 02. Juni 2023
Wir trauern um Solea
Solea war eine unserer Blutgalgos. Schnell war eine Anfrage für sie da und da es eine Adoptantin von uns war, mussten wir nicht lange überlegen. Solea sollte ein Traumzuhause bekommen. Ihre Adoptantin hat dennoch lange warten müssen, bevor Solea ausreisen durfte. Trotz Leishmaniose, die kurz vor Ausreise diagnostiziert wurde, sollte Solea endlich reisen. Auf Kastration wurde erstmal verzichtet, wir hatten schriftlich zugesichert, die Kastration nachzuholen, sobald Solea sich ein bisschen eingelebt und stabilisiert hat. So wurde Solea freudig in die Arme geschlossen und es sollte das gute Leben beginnen.
Wie so oft kam es leider ganz anders. Solea wurde wenige Tage nach Ankunft läufig und damit begann das Leid. Solea verlor ihr Fell, bekam viele entzündete Hauptstellen, wir dachten es sei die Leishmaniose. Nach vielen Untersuchungen stellte sich heraus, Solea hatte Lupus. Doch ihr Mensch gab nicht auf. Sie wurde zeitnah kastriert, einziges Mittel, was am Ende noch geholfen hat, war Cortison. Solea blühte auf, die Entzündungen verschwanden und das Fell wuchs nach. Gesund sah sie aus und so konnten wir entspannen, dachten wir. Leider war das ein Trugschluss und Solea verließ die Welt gestern, weil sie akuten Organversagen hatte. Über Tage ging es ihr schlechter, sie fraß nichts mehr, wollte nicht mehr am Leben teilnehmen, ihr Blick war leer.
Danke Birgit, dass du Solea in all der Zeit bedingungslos beigestanden hast, sie so innig geliebt hast und alles dafür gegeben hast, ihr ein gutes, behütetes Leben zu schenken. Es ist nicht fair, Du hast über Monate auf sie gewartet, um sie dann über Monate bei einem Kampf zu begleiten, den sie nur verlieren konnte. Mehr als Danke sagen können wir nicht und wir sind unendlich traurig.
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Mia *01.07.2008 – † 08.05.2023
Mia kam im Oktober 2015 als Pflegehündin zu mir. Sie fand am ersten Abend den Fernseher sehr merkwürdig, war aber sofort stubenrein. Sie fand andere Hunde schlicht überflüssig, orientierte sich aber sehr an José, meinen Schäferhundmix, mit dem sie sogar in einem Körbchen schlief. Menschen begegnete Mia misstrauisch bis ängstlich, konnte aber beim Ankuscheln an mich herrlich entspannen.
Mia war eine Hündin voller Widersprüche, dabei aber unfassbar loyal. Mit kleinen Pfoten schlich sie sich in mein Herz und machte mich im Mai 2016 zu einer Pflegestellenversagerin.
Auf dem Hundeplatz sprang sie begeistert über die Hindernisse, liebte Suchspiele und lange Wanderungen im Wald. Wasser war dagegen so gar nicht ihr Element und im Winter ging es nur mit Mantel nach draußen.
Bis auf eine chronische Magenschleimhautentzündung war Mia auch im höheren Alter kerngesund. Im Februar 2023 wurde bei Mia ein Tumor in der rechten Augenhöhle diagnostiziert. Drei Monate später hatte er so massiv ins Gehirn gestreut, dass Mia erlöst werden musste.
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Leia * April 2013 – † 20. März 2023
Unsere bescheidene, sanfte, immer freundliche und unendlich lebensbejahende Leia wurde viel zu früh aus dem Leben gerissen. 8 lange Jahre wartete sie in der PROA auf ihre Chance. Geduldig, unscheinbar und auch ein bisschen unnahbar, denn sich in den Mittelpunkt stellen war nie Leias Ding. Im September 2021 entschloss ich mich, Leia in Pflege zu nehmen, auch wenn sie mich in all den Jahren im Tierheim immer ignoriert oder sogar angebrummelt hatte. Ich war in ihren Augen wohl die komische fremde Frau, die ständig mit der Kamera auf sie zeigte.
Mit dem Tag ihrer Ankunft bei mir wandelte Leia sich. Aus der unscheinbaren Hündin erblühte in kürzester Zeit eine strahlende, fröhliche, gehorsame, treue und immer liebenswürdige Gefährtin. Eine großartige Bereicherung meiner Gruppe und meines Lebens, kaum mehr wegzudenken. Und doch fühlte ich, dass auf Leia noch ein anderes Zuhause wartete.
Nach 14 Monaten war es dann im November 2022 tatsächlich soweit und Leia zog zu ihrer Familie. Für mich ein schwerer Schritt und doch so leicht, denn nun begann Leia geradezu zu strahlen. So sehr sie mir und meinen Hunden auch fehlte, so sehr lachte mein Herz jedesmal, wenn ich Fotos und Videos von Leia bekam. Sie war nicht nur glücklich, sie war das Glück. Sie strahlte Liebe und Glück aus und verzauberte jeden, dem sie begegnete. Leia genoss sichtlich jede Minute ihres Lebens inmitten ihrer Familie. Endlich war sie angekommen, wo sie hingehörte. Prinzessin Leia. Die sanfteste und bescheidenste Prinzessin, die man sich denken kann. Für die jeder Spaziergang ein Abenteuer und jede Streicheleinheit ein intensiver Genuss war.
Nur 3,5 unbeschwerte Monate war Leia und ihrer Familie vergönnt, bevor eine völlig überraschende Not-OP uns alle aus einem Traum riss.
Leia meisterte die OP mit der ihr eigenen Unbekümmertheit und begann bereits am nächsten Tag, ihr Leben wieder so zu leben wie zuvor. Begeistert und mit allen Poren aufsaugend. Doch der Krebs hatte seine Klauen schon zu fest in sie vergraben. Nur noch einen Monat ließ er Leia Zeit, glücklich inmitten ihrer Familie zu leben, bevor er ihnen Leia von einer zur anderen Stunde endgültig entriss.
Ach Leia, ich hätte Dir so sehr gewünscht, dass Du in Deinem Zuhause uralt hättest werden dürfen. Du hast von uns allen ein großes Stück unseres Herzens mitgenommen. Doch das ist ok, denn Du hast uns allen so viel Liebe und Glück gegeben.
Deine Liebe war ein Geschenk und Dein Strahlen bleibt unvergessen.
Ich danke Leias Familie von ganzem Herzen, dass sie Leia aufgenommen und ihr die allerbeste Zeit ihres Lebens geschenkt haben.
Ich fühle mit Euch.
Nicole
Tula *2011 – † 31. Januar 2023
Tula hatte in Spanien eine Pflegefamilie gefunden, die sie viele Jahre begleitet und geliebt hat und auch die Macken der kleinen Hündin ohne Jammern ertragen hatte, denn Tula konnte nicht gut alleine bleiben und hat das auch immer musikalisch unterlegt. Doch dann wurde Tula krank, immer schwächer und auch die Tierärzte konnten Tula leider nicht mehr helfen. Im Alter von 12 Jahren durfte Tula somit in Frieden, begleitet von ihrer Familie für immer die Äugelein schließen…
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Coco * 24. Dezember 2008 – †30. Dezember 2022
Mit schwerem Herzen haben wir von Coco Abschied nehmen müssen. Was mit einem kleinen Knoten in der Milchleiste begann, endete mit Metastasen in der Lunge, die so rasend schnell gestreut haben, dass Coco nun ihre letzte Reise angetreten hat.
Coco kam im Juli 2019 als Dauerpflegehund nach Deutschland. Sie hatte gemeinsam mit Pflegemama Steffi eine wundervolle Zeit, durfte noch viel erleben und wurde hingebungsvoll verwöhnt und geliebt. Als die Diagnose im Oktober gestellt wurde und feststand, dass Coco auch eine Operation nicht mehr helfen würde, haben die beiden noch einmal eine ganz intensive Zeit miteinander verbracht. Steffi hat alles dafür getan, dass es Coco an nichts fehlte, ihr jeden noch so kleinen Wunsch von den Augen abgelesen und sie auch auf ihrer allerletzten Reise begleitet.
Coco ist gestern in ihrem Zuhause ganz friedlich in eine schmerzfreie Welt übergegangen. Liebste Steffi, wir danken Dir für alles, was du für Coco getan hast, für die unendliche Liebe, die gemeinsame Zeit und die Stärke, die du Ihr in der schlechten Zeit entgegen gebracht hast. Wir sind in der Trauer bei Dir und hoffen sehr, dass die Zeit Dir einen Weg aufzeigt, zwar mit schwerem Herzen, aber mit weniger Schmerz an die schöne Zeit mit Coco zurückzudenken.
Ein herzliches Dankeschön an Susanne F.-R. und die Tanzfabrik Dormagen für die Patenschaft und die damit verbundene Unterstützung.
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Valentina * 01. Juni 2012 – † 13. Dezember 2022
Gestern hat sich Valentina auf den Weg über die Regenbogenbrücke gemacht.
Nach 6 Jahren Tierheim waren uns leider nur knapp 2 Jahre gegönnt. Ganz anders und viel besser als erwartet, hat sie sich in rasendem Tempo zum absoluten Traumhund gemausert, in ihrer ruhigen und bescheidenen Art genauso schnell in die Herzen derer geschlichen, die sie kannten, sie verzaubert. Sie war der Ruhepol bei meinen beiden Rüden, die sich nicht immer so ganz grün sind, hat sich immer hinten angestellt, dabei eigentlich durch ihre vorsichtige und sanfte Art in den Mittelpunkt gestellt, zuckersüß. Neugierig und frech hat sie es geliebt, Vögeln hinterherzujagen und Katzen zu scheuchen, Essen mit allen Vieren auf dem Tisch zu klauen, den Riesensitzsack im Wohnzimmer zu okkupieren, den knapp 10 jährigen Hund hat jeder für deutlich jünger gehalten, weil so voller Lebensfreude, die Ohren hoch aufgestellt, alles aufsaugend, nie ein Kuschelhund, aber jede Streicheleinheit genießend.
Das ist nicht mein erster Hund, den ich gehen lassen muss, aber einer der schwersten Momente, sie hinterlässt ein unglaubliches Loch.
Ein rasch wachsender Tumor im Unterkiefer hat unserer gemeinsamen Zeit ein Ende gesetzt, der auch mit Schmerzmitteln nicht zu kontrollieren war, Valentina mochte immer weniger fressen, , man merkte ihr an, dass es ihr nicht gut ging, das Röntgenbild zeigte einen bereits sich auflösenden Kieferknochen, der Tumor hat die Zähne hochgedrückt und das Zahnfleisch aufgeweicht.
Mach“ gut und genieße als das, was dir und uns so viel Freude gemacht hat ohne Schmerzen, du fehlst uns. (Steffi)
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Lola * 2010 – † 28.10.2022
Die PROA ohne Lola, schwer vorstellbar für uns, denn Lola war schon da, als wir unsere Zusammenarbeit mit Minerva aufgenommen haben. Zweijährig kam sie zur PROA, ihr ganzes Leben hat sie dort verbracht. Die PROA war ihr Zuhause, das einzige, dass Lola kannte, in dem sie sich wohl fühlte und in dem sie ein schönes Leben hatte. Eine spezielle Hündin, aber sind es nicht gerade diese Hunde, die dich nicht schlafen lassen, die dir immer wieder über die Bettdecke krabbeln und sich in deinen Gedanken einnisten? Wir alle kannten Lola, haben uns oft Gedanken gemacht, was man ihr Gutes tun und wie sie zusätzlich unterstützt werden kann. Ein eigenes Zuhause haben die Spanier sogar für sie gefunden, doch Lola lehnte dankend ab, so war sie, selbst entscheidend, was gut für sie war. Wir vom Team Fellwechsel haben sie in diesem Jahr besuchen können, doch niemand wusste, dass es ein Abschied für immer war.
Gestern hat Lola noch einen schönen Sonnentag in der PROA verbracht, auch ihr Abendbrot noch mit großem Appetit gefuttert und sich dann zur Nachtruhe begeben. Sie ist einfach nicht mehr aufgewacht, heute Morgen hat Marta sie wie schlafend vorgefunden.
So selbstbestimmend wie Lola all die Jahre in der PROA ihr Leben lebte, so hat sie sich von dieser Welt verabschiedet. Kein großes Theater, bescheiden wie immer, sich nichts anmerken lassen, ohne großes Tamtam, plötzlich war sie einfach nicht mehr da… Wir sind dennoch glücklich, dass Lola genau diesen Weg gewählt hat, ein Klinikaufenthalt oder wochenlange Behandlungen wären ganz furchtbar für die Hündin gewesen. So ist sie auch diesen Weg gegangen, ohne dem Team vor Ort Kummer oder Sorgen zu bereiten, gegebenenfalls Entscheidungen treffen zu müssen, die alle Herzen hätte schwer werden lassen.
Uns macht es schmerzlich bewusst, wie die Zeit verfliegt und dass von all den Langzeitinsassen, die wir 2014 kennengelernt haben nun nur noch Catarata und Maxi in der PROA sind. Kleine Lola, wir sind in Gedanken bei dir und werden dein kleines Zauselgesicht im Herzen tragen.
Wir danken den Paten Iris und Christian B. und Katrin M. von Herzen für die jahrelange Unterstützung.
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Kitty * 01.09.2010 – † 11.10.2022
Kitty war eine ganz besondere Hündin, die sofort den Beschützerinstinkt in jedem Menschen weckte, weil sie so klein, zart und gebrechlich war. Kitty war aber auch eine Kämpferin, die noch ein wunderschönes Jahr voller Freude verbringen durfte, bevor sie ihre Äugelein für immer schloss. Kitty hat noch einmal richtig leben dürfen, viel Neues kennengelernt, aber auch viel innige Zeit mit ihren Menschen verbracht. Dafür danken wir von Herzen.
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Elly (Neyma) * 15.03.2007 – † 11.10.2022
Vor fast genau einem Jahr kam Elly nach Deutschland, hatte ihr Zuhause gefunden, obwohl sie bereits alt war. Ein Jahr voller Liebe, Fürsorge, schönen Spaziergängen, vielen neuen Freunden und Bekanntschaften, ein Jahr voller Glück. 15 Jahre ist ein stattliches Alter und so durfte Elly mit den Erinnerungen an ein schönes Leben gehen. Wir danken Marion von Herzen, dass sie sich bewusst für einen alten Hund entschieden hat und ihm ein tolles, sorgenfreies Jahr geschenkt hat.
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Polly † 07.09.2022
Als Polly im Oktober 2015 zu uns kam, hat sie erstmal ihre Stellung im Rudel, wir hatten schon 2 Hunde, gesichert. Es ist auch unserer ersten Hündin Nicki zu verdanken, dass es durch ihre ruhige souveräne Art nicht zu irgendwelchen Kämpfen kam. Selbst als Polly sich aus Futterneid mal in ihrem Ohr verbissen hatte, nahm sie das ziemlich gelassen hin.
Polly konnte ohne Probleme vom Kuschelhund zum Wachhund mutieren. Sie patrouillierte dann wie ein Mini Dobermann an unserem Zaun.
Sie war überhaupt eine Kämpferin. In den 7 Jahren in denen sie bei uns war, hatte sie zwei Kreuzbandrisse, die operiert wurden. 2 Zahn OP`s wovon eine schon stark an der Grenze war, wg. Vereiterung, aber sie hatte sich vorher nichts anmerken lassen.
Eine Fistel/Geschwür am Ohr wurde weg operiert. Und sie hatte Niereninsuffizienz, zumindest die letzten 3 Jahre, die wir aber mit Naturheilmitteln gut im Griff hatten. Polly wusste genau was ihr gut tat. Die letzten 1,5 Jahre hat bei ihr dann die Demenz angefangen. Langsam, schleichend, wir hatten es erst gar nicht bemerkt, dachten, sie macht mit Absicht in die Wohnung. Es wurde immer schlimmer, sie lief nur noch im Kreis. Bekam mehrmals am Tag eine pürierte Hundefutter Suppe, damit sie auch genug Flüssigkeit bekommt. War durch die Demenz nachtaktiv und hat uns öfters an unsere Grenzen gebracht.
Durch Tierkommunikation wussten wir allerdings dass sie ihren Zustand ganz bewusst erleben wollte und das haben wir ihr solange sie wollte ermöglicht. Sie hat zum Schluss dann innerhalb von 3 Tagen selbst entschieden, dass sie nun gehen möchte.
Wir werden dich nie vergessen, du kleine Maus.
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Leika * 13. April 2007 – † 8. August 2022
Was hast du gekämpft, kleine Leika!
Bevor du im Oktober 2016 in unsere Familie kamst, hast du viel Leid erfahren und musstest viel Schlimmes ertragen. Deine Geschichte hatte uns damals sehr berührt und wir dachten, wir haben eine schwierige Aufgabe vor uns. Auch dachten wir, dass du aufgrund deiner Erkrankung nicht lange bei uns bleiben würdest. Es kam ganz anders: Du warst von Anfang an wie ein Schatten und wir haben uns ohne Worte verstanden. Du hast uns vertraut und bei uns zurück ins Leben gefunden. Wir hatten fast 6 wundervolle Jahre zusammen. Nun hast du uns verlassen. Wir sind sehr traurig, aber auch dankbar, dass wir ein Stück unseres Weges gemeinsam gehen konnten.
Wir vermissen dich!
Seelenhunde hat sie jemand genannt…jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben, jene Hunde, die wie Schatten waren, wie die Luft zum Atmen. Jene Hunde, die uns ohne Worte verstanden…
(aus „der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry)
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Carlos * 2007 – † 31.07.2022
Ein kleines Kämpferherz hat losgelassen…
Vor etwas über einem Jahr ist Carlos (damals noch Friky) nach Deutschland in seine Pflegestelle gekommen. Schwer erkrankt, sollte er im hohen Alter nicht im Tierheim sterben müssen. Daniela, Tom und Yuma boten ihm ein Sternenkörble an und so konnte der kleine Mann im Sommer letzten Jahres seine Habseligkeiten packen und die lange Reise von Spanien nach Baden Württemberg antreten.
Leishmaniose, Herzprobleme, ein Nierentumor und eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung, jede Erkrankung für sich schon ernst zu nehmen, hatte er im Gepäck. Es wurde alles getan, um den kleinen Mann stabil zu bekommen und unmöglich Geglaubtes wurde wahr, Carlos erholte sich, wurde kräftig, sein Fell fing an zu glänzen, er fraß mit Appetit (kein Wunder, wurde doch für ihn gekocht) und nahm zunehmend mehr am Leben teil.
Er und Pflegemama Dani wurden ein unzertrennliches Paar, nachts schlief Carlos wohlig und behütet eingerollt an der Halskuhle von Dani, genoss die Nähe sehr und ließ sich auch nach Herzenslust verwöhnen.
Carlos war ein außergewöhnlicher kleiner Mann. In sich ruhend, unglaublich liebevoll und verträglich auch mit den allergrößten Hunden. Er war einfach da und ließ jeden Tag die Sonne ein bisschen heller scheinen. Mit seiner liebenswerten Art gewann er schnell die Herzen der Menschen und mit Hundekumpel Don entwickelte sich eine wahre Männerfreundschaft.
Letztes Wochenende ging es Carlos plötzlich sehr schlecht. Er übergab sich stark, konnte sich kaum noch auf den Beichen halten und musste in der Tierklinik notversorgt werden. Infusionen und Medikamente stabilisierten den kleinen Mann wieder und er hatte noch eine letzte wunderschöne Woche in der sich alles um den kleinen Kerl drehte. Am 31.07. kam dann der endgültige Zusammenbruch und auch die Tierärzte konnten Carlos nicht erneut helfen. Sein Tumor war so aggressiv, dass er binnen weniger Tage so raumfordernd wurde, dass er fast den gesamten Bauchraum ausfüllte. Carlos ist in den Armen von Pflegepapa Tom friedlich eingeschlafen.
Carlos hat noch erleben dürfen, was Familie bedeutet, was es heißt, geliebt zu werden und wie schön es ist, wenn das Bäuchlein immer voll ist, wie herrlich es ist, umsorgt zu werden. Er hat noch den großen Sommerurlaub angetreten und herrliche Tage mit der Familie verbracht. Ein perfektes Leben, ein guter Abschluss um loszulassen. Das kleine Kämpferherz war bereit und auch dafür stark genug…
Carlos wird schmerzlich vermisst und die Trauer ist groß. Galga Mali liebte ihren kleinen Carlos so sehr, dass sie den Abschied mit tiefer Trauer begleitet und noch nicht realisiert hat, dass Carlos nicht mehr da ist. Alles ist plötzlich unvollständig, anders.
Wir danken Dani, Tom und Yuma, die immer wieder die Kraft, den Mut und unendliche Liebe aufbringen, unheilbar kranke Hunde aufzunehmen und ihnen eine unvergessliche Zeit zu schenken, damit auch sie noch erleben dürfen, wie einzigartig es ist, eine eigene Familie zu haben. Carlos hat einen Sternenkörble Platz frei gegeben, möge er einer nächsten armen Seele ebenso viel Freude und Glück in die Augen zaubern, wie es bei Carlos der Fall war.
Kleiner Kämpfer, wo immer du bist, viele Menschen begleiten dich in Gedanken und wir sind uns sicher, auch dort scheint die Sonne nun um ein wesentliches heller…
Von Herzen Danke sagen wir den Paten Jutta B. und Stephanie W., die Carlos in all der Zeit begleitet haben.
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Jimmy * 24.12.2008 – † 08.07.2022
Unser lieber Jimmy ging am Freitagabend nach kurzer, schwerer Krankheit über die Regenbogenbrücke und hat uns tieftraurig zurückgelassen. Es ist so leer bei uns im Haus, im Garten und überall. Er wird uns allen sehr fehlen. Wir werden unseren „kleinen Jungen“, so haben wir Jimmy immer genannt, in unserem Garten in einer Urne bestatten. Wir sind traurig und dankbar, dass wir ihn zweieinhalb Jahre bei uns hatten.
Familie K.
…mein kleiner Spinni-Jimmy… Als wir uns 2019 im Tierheim kennenlernten, warst Du ein verfilztes schwarzes Bündel mit einem blendend weißen Gebiss und beeindruckendem Knurren, sobald man Dich anfassen wollte. Mit der Retrieverleine mussten wir dich einfangen und nur unter großem Protest hast Du Dir Geschirr und Leine anlegen lassen, um dich dann, gerade die Tierheimzäune hinter dich lassend, als liebebedürftiges Filzklümpchen zu outen. Nie hätte ich damit gerechnet, dass wir für Dich noch ein Zuhause finden würden. 11 Jahre alt, schwarz, kläffig und misstrauisch gegen so vieles. Was für ein Strategiespiel, Dir täglich Dein Geschirr und im Herbst auch noch ein Mäntelchen anzuziehen! Und mit jedem Tag fasstest Du mehr Vertrauen und Dein Blendaxlächeln und das dazugehörige Knurren beim Geschirr an- und ausziehen gehörten schlussendlich einfach dazu. Sogar scheren und frisieren durften wir Dich! Du warst so ein lustiger und anhänglicher Bursche. Und dann meldete sich Deine Familie! Kläffend marschiertest Du in ihr Haus und ich dachte nur „oh je, so wird das nix! Wer will schon so einen kleinen Krawallclown?“ Sie wollten. Sie nahmen Dich an wie Du bist und liebten Dich. Sogar den Platz auf dem Sofa hast Du Dir nach kurzer Zeit mit Deinem Charme erobert! (Ich wusste es!) Mit einem lachenden und weinenden Herzen habe ich Dich hergegeben, denn dort war Dein Platz, Dein Heim. Ich hätte Euch noch ganz viele schöne gemeinsame Jahre gewünscht. Mach´s gut Spinni-Jimmy, eines Tages sehen wir uns alle wieder.
Nico
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Charly – † 24. Juni 2022
Im Mai 2017 erhielt ich einen Anruf, ich erinnere mich genau. Es war ein sonniger Tag auf dem Balkon meiner Wohnung. Der Anruf kam von einer Dame, die mir in 2012 einen wunderbaren Hund vermittelt hatte, den ich im September 2016 ins Regenbogenland gehen lassen musste.
Sie meinte, wenn mein Herz wieder offen sei für ein neues Notfellchen, würde sie sich freuen, wenn ich den Kontakt zum TS Fellwechsel aufnehmen würde. Dort gab es einige Notfellchen, die vermittelt werden sollten, damit weitere Hunde aus dem Tierheim Soc Plätze auf den Pflegestellen einnehmen konnten. Dem damaligen Tierheimleiter war aufgrund des Leides nicht mehr möglich, dieses weiter zu führen und somit sollten die Hunde schnellstmöglich dort raus.
Zu dieser Zeit hatte ich gerade einen neuen Partner an meiner Seite dem ich sagte: „Hunde sind mein Leben und das müsse er akzeptieren“.
Über Frau Zinn erhielten wir die Kontaktdaten der Pflegestelle und kurz drauf saßen wir auch schon in Dortmund, um uns Toni anzuschauen. Schnell hatten wir ihn ins Herz geschlossen und die Entscheidung für uns stand fest. Wir waren sehr glücklich, dass man sich auch für uns als Adoptanten entschieden hatte. Somit wurde aus Toni nach zwei Wochen Charly (denn sein Vorgänger hieß bereits Toni).
Charly war knapp fünf Jahre bei uns, war mit uns Campen, wandern und am Meer.
Ein wundervoller Hund wurde zu unserem Seelenhund und es ist für uns unbegreiflich, wieso er so früh gehen musste.
Die Antwort auf das Warum und Wieso werden wir nie bekommen. Er wurde zu schnell und viel zu früh von uns genommen. Das Einzige, was uns in dieser schweren Stunde stärkt ist die Tatsache, dass er nicht lange leiden musste. Es kam so plötzlich und es schmerzt jeden Tag.
Charly (24.06.2022 verstorben) hat den Raum mit Sonne geflutet und uns an jedem einzelnen Tag glücklich gemacht. Wir fühlen uns unvollständig und leer. In unserem Herzen hat er einen großen Teil eingenommen, der immer Bestand haben wird.
Wir lieben und vermissen Dich unser kleiner Bärenmann!
Seelenhunde hat sie jemand genannt,
jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
jene Hunde, die Schatten waren, wie die Luft zum atmen, jene Hunde, die uns ohne Worte verstanden!💔💔💔💔💔
Wir haben dieses Bild gewählt denn als dies aufgenommen wurde, haben wir gesagt – so sieht es bestimmt im Himmel aus!
In tiefer Trauer Nadja & Frank
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Secu – * 2012 – † 24. Juni 2022
SECU hat sich heute auf seine letzte Reise gemacht. Als wir ihn im Mai gesehen haben, waren wir schon sehr erschrocken. Ausgemergelt und sichtbar gestresst vom Tierheimalltag sog er jede menschliche Zuneigung auf wie ein Schwamm. Wie gerne hätten wir für ihn einen liebevollen Hospizplatz gefunden. Doch es ist uns nicht gelungen. Zu krank, zu groß, zu speziell im Charakter…
Heute siegte sein kaputter Körper über Secus unbändigen Willen und Marta blieb nichts anderes übrig, als ihm in der Klinik den letzten Liebesdienst zu erweisen und ihm auf seinem Weg über den Regenbogen zur Seite zu stehen.
DEP Secu. Unser aller Liebe begleitet Dich.(nz)
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Timmy (Hercules) – * 2008 – † 11.03.2022
Fast auf den Tag genau sechs Jahre hat Timmy bei Sylvia ein behütetes und glückliches Leben führen dürfen. Immer freundlich, aufgeschlossen kannte er auf langen Spaziergängen durch „seine“ Stadt jede Menge Anlaufstellen für Streicheleinheiten und Leckerchen und wurde dort auch immer freudig erwartet. Zu Hause ruhig und glücklich in seinem warmen Kuschelkörbchen lernte Timmy erst im höheren Alter das Liegen auf dem Sofa oder dem Schoß zu genießen.
Als kleiner Gentleman, nahm er sowohl Rubi, die von 2017 bis 2019 sein Leben bei Sylvia teilte als auch Cara, die 2020 nach Rubis Tod aus Madrid bei ihm und Sylvia einziehen durfte, freundlich und umgänglich auf. In den letzten Wochen und Monaten wurde das Leben für Timmy langsam aber sicher zu schwer, um es noch genießen zu können. Still und leise hat er unsere Welt in den Armen von Sylvia und im Beisein von Cara am 11. März 2022 verlassen. Mach es gut, kleiner Timmy, es war schön, Dich gekannt zu haben. Grüße oben auf der großen Himmelswiese u.a. Morgi, Senta, Sara, Anka und Rubi von Sylvia, die Dich nie vergessen wird, kleiner Mann. (UB)
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Cleo (Lily) *01.06.2017 – †06.03.2022
Warum? – ein so kleines Wort und doch hat es so große Bedeutung. Ein quälendes Wort, ein Wort, das an dir nagt, dich förmlich zerreißt. Ein Wort, das dir eine Antwort immer schuldig bleiben wird.
Im April 2019 ist Lily zur PROA gekommen, nachdem sie die ersten 2 Jahre ihres Lebens an einer Kette verbracht hatte. Ihr Leben spielte sich in dem Radius ab, den die Kette hergab. Lange haben die Tierschützer gekämpft, bevor sie Lily endlich mitnehmen durften.
– Warum musste Lily so ein schreckliches Leben fristen? –
Weitere 2 Jahre verbrachte sie im Tierheim PROA, immer bescheiden, liebevoll und wartend.
– Warum wurde sie nicht früher gesehen? –
Ende September sollte sich Lilys Leben endlich grundlegend ändern. Sie hatte ein Zuhause gefunden und wurde sehnsüchtig erwartet. Trotz Leishmaniose und immer wiederkehrender Ausbrüche durfte Lily, nun Cleo endlich in ihr Zuhause reisen. Liebe auf den ersten Blick, so war es bei Lilys Frauchen und schnell wuchs das Band des Vertrauens, des gegenseitigen Respekts und der Verbundenheit.
– Warum konnte ab hier nicht endlich alles gut werden? –
Doch Lily blieb gesundheitlich instabil und hat viele Tierarztbesuche und Behandlungen über sich ergehen lassen. Nie hat sie geklagt, nie hat sie angezweifelt, dass all das, was mit ihr geschieht, nicht richtig ist. Die kleine Lily hat gekämpft wie eine Bärin, nie aufgegeben. Viele Menschen haben sie begleitet, denn Lily hat sich unwiderruflich in die Herzen derer geschlichen, die sie kennenlernten. Und all diese Menschen haben mit ihr und ihrem Frauchen Ines gehofft, sich über noch so kleine Besserungen der Gesundheit so sehr für die beiden gefreut. Es schien, als schlugen die Behandlungen an und unbeschwerte Tage folgten. Lily durfte Podenca sein, hatte Freude an Spaziergängen in Feld und Flur um danach hingebungsvoll mit Ines zu kuscheln. Die Hoffnung auf einen unbeschwerten Sommer war da.
– Warum erfüllten sich die Hoffnungen nicht? –
Lily hat gestern (06.03.2022) den Kampf gegen die Leishmaniose endgültig verloren. Ihre Organe waren bereits so schwer geschädigt, dass alle Behandlungsversuche scheiterten, die Medikamente und Infusionen nicht mehr anschlugen und man hilflos zusehen musste, wie sie immer weniger wurde. Friedlich ist sie in den Armen ihrer Ines eingeschlafen.
– Warum reicht Liebe alleine nicht? –
Wir verneigen uns vor Lily, sie hat uns gezeigt, dass es sich immer lohnt zu kämpfen, dass Zeit nur bedingt wichtig ist, dass die Intensität des Lebens und des Liebens um vieles wertvoller ist. Ging es ihr gut, strahlte sie heller als die Sonne, zeigte jedem, wie wertvoll Leben ist, wie sehr sie sich gefreut hat, endlich auch ihr Leben zu leben, auch wenn es nur sehr kurz war. Sie ging im Vertrauen und wissend, dass alles richtig ist, so wie es nun ist. Sie hatte in 6 Monaten all das erreicht, worauf sie 4 Jahre vergebens gewartet hatte. Sie hatte nun doch ein Zuhause gefunden, hatte mit Ines einen Menschen an ihrer Seite, dem sie blind und hingebungsvoll vertraute und dem sie all ihre unendliche Liebe schenkte und deren Liebe ihr so gut getan hat. Sie hat gelebt!
– Warum tut Loslassen dann nur so verdammt weh? –
Das Team Fellwechsel, das Team der Proa danken Dir liebe Ines von Herzen, dass Lily in einem Zuhause gehen durfte und dort für immer bleiben wird. Wir weinen und trauern mit Dir, denn mit Deiner Cleo ist eine ganz außergewöhnliche Persönlichkeit gegangen, die uns immer im Herzen bleiben wird.
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Sanna (Savanna) – * 2010 – † 10.01.2022
Nachdem Sanna ihre ersten Lebensjahre glücklich bei einem tierlieben Herrn in Spanien auf dem Land leben durfte, zusammen mit einem weiteren Hund und sieben Katzen, wurde das Tierheim der PROA nach dem Tod ihres Besitzers 2017 ihr Zuhause. Wie die meisten Schäferhunde musste auch Sanna lange auf eine zweite Chance auf ein Zuhause warten. Monat um Monat verging und Sanna begann sich aufzugeben. Still lag sie in ihrem Zwinger und verbrachte in sich gekehrt Stunden damit zu, an ihrer Decke zu nuckeln. Es brach uns schier das Herz, sie so leiden zu sehen.
2019 endlich wendete sich das Blatt. Herr R., der 2015 bereits Schäferhündin Maggie von der PROA adoptierte, wurde auf die anhängliche und menschenbezogene Sanna aufmerksam und entschloss sich nach reiflicher Überlegung, Sanna zu Maggie zu holen und ihr ein Zuhause zu geben. Im Oktober 2019 durfte Sanna umziehen und die Tore des Tierheims hinter sich lassen.
Nur knapp 27 Monate durften Sanna und Herr R. gemeinsam erleben. Die Anfangszeit, noch zusammen mit der alten Schäferhunddame Maggie und die erste Zeit nach deren Tod, waren nicht immer einfach für die Beiden. Aber nach und nach passten sie sich aneinander und ihren jeweiligen Lebensvorstellungen an. Es war schließlich eine Freude, Sanna an der Seite von Herrn R. entspannt durch den Park laufen, auf der Hundewiese zwischen den anderen Hunden vergnügt herumrennen und mit Hundefreunden auf ausgedehnten Spaziergänge zu erleben. Wir hätten Sanna und Herrn R. noch viele schöne, glückliche gemeinsame Jahre gewünscht. Es sollte nicht sein. Völlig unerwartet starb Sanna in der ersten Stunde des 10. Januar 2022 in der Geborgenheit ihres Zuhauses bei ihrem Herrn R. (Text U.B.)
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Flora * 2011 – † 19.11.2021
Goodbye Flora….
Flora war eine unserer „Unsichtbaren“, nicht gesehen zu werden, dem Menschen aus dem Weg gehend und nur nicht zu viel Aufsehen erregen, so lebte sie ihr Leben. Ein Gefühl der Sicherheit vermittelten ihr ihre Zwingergenossen, denen sie sich sofort anschloss und auch viel Nähe zuließ.
Anfang des Jahres entschlossen wir uns, Flora gemeinsam mit unserem Hundetrainer Toni aus ihrer Komfortzone zu holen und es freute uns sehr, was wir zu sehen bekamen. Flora ließ das Training zu und auch die anfänglich kurzen, reizarmen Spaziergänge konnten Schritt für Schritt erweitert werden.
Wir begannen zu hoffen, vielleicht doch noch nach einem Gnadenbrotplatz für Flora suchen zu können. Ein ruhiges Zuhause, Menschen, die sie nicht bemitleiden und die bereit wären, die gemeinsame Arbeit vom Hundetrainer fortzusetzen.
Doch Flora entschied anders, denn gestern kollabierte die Hündin, plötzlich und unerwartet und zum Entsetzen aller. Sie wurde direkt von Marta, der guten Seele vor Ort in die Tierklinik gebracht. Der Tierarzt konnte Flora jedoch nur noch helfen, indem er sie erlöste. Sie drohte zu ersticken, ihre Lungen, ihr Körper war bereits voll Flüssigkeit gelaufen und jegliche Hilfe kam zu spät. Durch ihre Zurückhaltung und nicht zeigen zu können, wie es ihr wirklich geht, nichtsahnend, dass sie todkrank ist, hat sie viele traurige Menschen zurückgelassen, die alle um ein Happy End für Flora bemüht waren.
Welches „Leben“ Flora nun auch immer erwarten mag, wir hoffen sehr, sie ist frei von Angst und voller Lebensfreude. Machs gut Mädchen, wir halten dich in Erinnerung.
Ein herzliches Dankeschön an die Patin Simone G.-W. die Flora monatlich finanziell unterstützt hat.
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Frank * 06.10.2011 – † 25.10.2021
Dein Lächeln wird fehlen… – Frank hat die Räume gewechselt, so still und leise, wie er gelebt hat, hat er auch diese Welt verlassen. Wir trauern mit unserer Freundin und Vereinskollegin Nicole, die 3 Jahre Franks Mittelpunkt, Franks Zuhause und Franks große Liebe war. Bedingungslos und ohne jemals zu hinterfragen war er an ihrer Seite. Frank war so außergewöhnlich, so einzigartig, dass er tiefe Spuren hinterlassen hat.
Nicole schreibt:
Mein lieber, bescheidener und geduldiger Frank hat sich heute Vormittag auf die Reise gemacht. Einfach so, still und leise, nachdem wir gemütlich gekuschelt und einen Cappuccino geteilt hatten. Mit einem halben Fleischwurstkringel und Milchschaum im Bauch ließ es sich hoffentlich vortrefflich reisen. So einen wundervollen, sanften und gütigen Gefährten an meiner Seite zu haben war ein riesengroßes Glück. Übermorgen jährt sich seine Ankunft in Deutschland zum dritten Mal. Fast drei Jahre, von denen jeder Tag ein Geschenk war.
Auf Wiedersehen mein Dickiebär, ich vermisse Dich unendlich.
…Seelenhunde werden sie genannt…
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Adaya, Mischling * 07.05.2015 – † 15.10.2021
Adaya – schön, dass wir dich kennenlernen durften…
Gestern ist Adaya in den Armen ihrer Pflegemama verstorben. So leise und bescheiden wie sie gelebt hat, ist das kleine Mädchen auch gegangen. Genau 20 Tage hat Adaya ein Leben in Familie, mit tollen Menschen, Artgenossen, Spaziergängen und richtig leckerem Futter, viel Liebe und Fürsorge genießen können. Ihre eigene, kleine Familie, so wie wir es uns alle für Adaya gewünscht haben. Sie sollte nicht im Shelter sterben, sondern auch für die kurze Zeit, die ihr noch blieb, Familienleben kennenlernen, mit allem, was dazu gehört. So reiste Adaya mit dem Septembertransport zu Daniela und ihrer Familie.
Täglich konnte man mitverfolgen, wie Adaya ankam, die Anspannung nach ließ, sie die Zeit zu genießen schien und nach ein paar Tagen war es, als sei sie schon lange Zeit da. Schnell hatte sie sich dem Tagesrhythmus angepasst, stand in der Reihe wenn es ums Futter ging und lief brav mit bei Spaziergängen. Hat die Streicheleinheiten genossen und sich zur Mittagsruhe sanft an die Beine der Pflegemama gelegt. Eine kleine Hündin, die ganz tief berührte und so machen Tag Wehmut aufkommen ließ, weil ein jeder wusste, die Tage der Unbekümmertheit sind gezählt. Ein großer Tumor, der bereits Metastasen gebildet hatte, war ihr ständiger Begleiter und leider gab es keine Hoffnung mehr für Adaya.
Eigentlich hätte sie gestern Morgen einen Kontrolltermin beim Tierarzt gehabt, weil sie sich in den letzten Tagen verändert hatte. Sie wurde ruhiger, schlief noch mehr, hatte Verdauungsprobleme und es ging ihr sichtbar schlechter. Doch Adaya hat anders entschieden, für sie war die Zeit bei Daniela wohl ausreichend, um all das zu erleben, zu fühlen und zu genießen, was ihr all die Jahre verwehrt geblieben war. Unendliche Liebe und das Gefühl, nicht alleine zu sein, die Verantwortung über ihr Leben voller Zuversicht und tiefem Vertrauen in Danielas Hände legen können, kam dann gestern Morgen der Zusammenbruch und Adaya musste erlöst werden. Sie ist gegangen, in ihrer eigenen Familie, mit Menschen, die sie mit viel Liebe in ihr Herz geschlossen haben und nun um Adaya weinen und einer Hundegruppe, die Adaya bis zur letzten Minute begleitet hat. Der Entschluss, einen Hund zum Sterben aufzunehmen war kein leichter. So danken wir Daniela, Tom und Yuma von ganzem Herzen für die wunderschönsten Tage, die Adaya in ihrem Leben erfahren durfte…
Gute Reise kleiner Stern…
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Braulio, Galgo * 2010 – † 20.07.2021
Ich erinnere mich noch, als wäre es gestern gewesen, der Moment, an dem ich „unser Kuhkind“ das allererste Mal gesehen habe. Krank, gebrechlich und sich selbst aufgegeben stand er in der Ecke seines Zwingers. Sofort erfüllte sich mein Herz mit großer Liebe und es war klar, nun war seine Chance gekommen. 2015 haben Nicole und ich ihn eingepackt und zur PROA gebracht und ich bin heute noch mit Dank erfüllt, das wir diese Möglichkeit erhalten haben.
Es gibt viele Definitionen für Schönheit, bei Braulio haben die Leute immer vorbei gesehen. Eine Muskelatrophie hatte ausgerechnet sein Gesicht gezeichnet, doch für mich war er der schönste Galgo der Welt.
Wir sind froh, dass wir einen Menschen für ihn gefunden hatten, der ebenfalls völlig in Braulios Bann gezogen wurde, seine wahre Schönheit sofort gesehen hat und ihm unendliche Liebe und auch Fürsorge zukommen ließ, die ihn bis zuletzt bedingungslos begleitet hat.
Doch auch Braulio liebte bedingungslos seine Manuela, so sehr, dass er ohne Leine begleiten konnte, immer seine Mama im Blick. Aus zwei Seelen wurde eine, eine Symbiose, die es immer nur einmal im Leben gibt. Manuela hatte ihren Seelenhund gefunden. Aus Braulio wurde liebevoll Lio und ein jeder, der die beiden zusammen sah, wusste um ihre Liebe, ihr Vertrauen und man sah das Band, dass die beiden so eng verbunden hielt, dass nicht einmal ein Blatt dazwischen passte.
Ein jeder der die beiden kannte, weiß nun auch um Manuelas Schmerz, denn auch wir weinen um „unser Kuhkind“, der seine Spuren so tief hinterlassen hat, dass es schwer ums Herz wird und bei jedem Wort, dass über ihn zu Papier gebracht wird, die Tränen rollen, weil ein einzigartiger, unverwechselbarer Engel für immer diese Welt verlassen und viele Menschen mit tiefer Traurigkeit zurück gelassen hat.
Wir hätten den beiden gerne noch ein bisschen mehr Zeit geschenkt, doch ein Osteosarkom hat anders entschieden. So musste Manuela mit Lio gestern einen Gang antreten, den wir alle schon einmal durchlebt haben, der aber jedes Mal aufs Neue mit solcher Wucht zuschlägt, das es den Boden unter den Füßen nimmt. Das Herz zerspringt, die Luft zum tief durchatmen fehlt. Doch eins wird auch weiterhin Bestand haben, die Verbundenheit der beiden Seelen, auch über den Tod hinaus…
Manuela, wir trauern so sehr mit Dir und danken dir für jede noch so kleine Sekunde, die Du Lios Leben mit Freude und Liebe erfüllt hast.
Ein herzliches Dankeschön auch an seine Paten, die Lio über viele Jahre finanziell unterstützt haben.
Unser Kuhkind mach´s gut, viel Liebe wird dich auch weiterhin begleiten…
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Laika, Bretone * 01.07.2009 – † 01.07.2021
Laika – 3 Monat 17 Tage – Sonnenschein
Als wir im Februar von Laikas trauriger Geschichte erfuhren, machte diese uns sehr betroffen. Was muss sie in ihren 12 Lebensjahren ertragen haben, wenn sie bei ihrem Besitzer einem Jäger, wie Abfall behandelt wurde, ihr ein Leben im Haus verwehrt blieb, sie nur draußen leben durfte, ohne ein Dach über dem Kopf, das sie vor Witterungseinflüssen schützen sollte, ohne regelmäßiges Futter, Wasser ohne Liebe. Geld für Futter war eine Ausgabe, die in keiner Weise sinnvoll erschien, so wurden Laika einfach die Tischreste durchs Küchenfenster geworfen. Ihr krankes Auge interessierte ihren Besitzer nicht.
Obwohl wir wussten, dass Laika schon älter und nicht gesund war, wollten wir ihr Zuhause für die bleibende Lebenszeit sein.
Nachdem wir erfuhren, dass Laika wirklich zu uns kommen darf, waren wir sehr aufgeregt, weil wir wussten, dass sie nur noch wenig hört, ihre Augen nicht in Ordnung waren, sie bisher kein Leben im Haus kannte.
In den vergangenen 13 Jahren als Pflegestelle konnten wir viele Hunde auf ihrem Weg in ein Zuhause begleiten, leben im Moment selbst mit 6 Hunden zusammen.
So einen besonderen Hund wie Laika hatten wir noch nie! Nichts war ein Problem für sie. Tag für Tag konnte sie sich in unserem Haus und Garten besser orientieren. Sie lernte schnell, wie man die Treppe hinauf und hinunter geht, wie man auf die Couch und wieder hinunter kam.
Autofahren war kein Problem für sie. Auf die Spaziergänge freute sie sich, sobald sie das Geschirr sah, wenn wir es ihr anlegen wollten. Nicht ein einziges Mal hat Laika ein Pfützchen im Haus hinterlassen, schlief jede Nacht durch.
Es war jeden Tag wunderschön zu sehen, wie zufrieden Laika in ihrem Kunststoffkörbchen(dieses hatten wir ursprünglich für Sandro unseren Angsthund angeschafft, da dieses im Tierheim für ihn der sichere Rückzugsort war)tief und fest schlief. Allmählich kam sie zu Kräften und freute sich darauf, wenn wir alle in den Garten gingen. Schnell bekam sie von uns den Kosenamen Tapsi, da ihr Gang so etwas tapsig war. Wenn abends alle zur Ruhe kamen, huschelte sich Laika immer ganz nah ans Bäuchlein ihres Pflegepapis. In der Nacht schlief sie in meinem Arm.
Als der Druck im Auge ihr immer mehr Schmerzen bereitete, musste es vom TA entfernt werden. Laika war eine liebe Patientin, ließ alles geduldig über sich ergehen. Nicht einmal der Kragen nach der OP war nötig bei ihr. Sie erholte sich gut und kam immer mehr zu Kräften. Selbst den Nachbarn fiel auf, was für ein schönes Fell Laika bekommen hatte, wie lebensfroh sie durch den Garten tobte und glücklich schien. Erst einen Tag vor ihrem Zusammenbruch unterhielten wir uns darüber, dass Laika zum Glück noch länger als prognostiziert mit uns und ihren neuen vierbeinigen Freunden zusammen leben wird…..
Wir sind unendlich traurig und können es noch immer nicht verstehen, dass unsere Tapsi nach so kurzer Zeit, in der sie geliebt und geachtet wurde, von uns gegangen ist. Aber vielleicht ist es uns in dieser Zeit gelungen, dass sie trotzdem noch erfahren durfte, was es heißt, geliebt zu werden.
Wir danken der Pflegefamilie und den Patinnen Stephanie W. und Jutta & Joerg B.ganz herzlich für Ihre Unterstützung.
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Chusita * 2011 – † 21. Juni 2021
Chusa,
ein Leben voller Schmerzen.
Und doch immer unendlich freundlich und so lieb.
Ich vermisse dich sehr.
Machs gut, mein Eisbärchen..
Wir danken den Paten Familie R. ganz herzlich für Ihre Unterstützung.
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Koke, Podenco * 2013 – † 06.06.2021
Am Sonntag hat unser Koke seine letzte Reise angetreten… wir sind sehr traurig, aber wissen auch, dass es so gerade für Koke das Beste war. R.I.P. kleiner Mann, du wirst uns fehlen…
Ein herzliches Dankeschön an alle, die Koke, sei es durch Futter, durch liebe Worte der Anteilnahme oder durch anbieten eines „love and die“ Platzes und auch finanziell unterstützt haben.
Danke der Patin Sabine M. die Koke über viele Jahre feste unterstützt hat.
Momentan reißt die Traurigkeit und die Hilflosigkeit, nichts tun zu können, leider nicht ab. Wir waren sehr glücklich, dass wir einen schönen Pflegestellenplatz für unseren kleinen Podimann Koke gefunden hatten und das Training mit Hundetrainer Alberto nun auch tatsächlich griff und die kleinen Fortschritte bei Koke sichtbar wurden. Zum Trapo im März empfand er Geschirr anlegen noch schrecklich, es bereitete ihm Stress. Das sollte einfach noch ein wenig gefestigt werden, ohne ihn dabei zu bedrängen, damit nicht zu viele Stressfaktoren für Koke auf einmal zusammenkommen, wenn er seine große Fahrt nach Deutschland antreten sollte.
Doch Koke wird nicht mehr reisen, zumindest nicht in eine eigene Familie, denn Koke wird sterben. Ob in 3 Wochen, 3 Monaten oder vielleicht in einem halben Jahr, ist die einzige Ungewissheit die bleibt. Da der kleine Mann trotz gutem Appetit binnen weniger Wochen immer dünner wurde, war das spanische Team sich sicher, dass etwas mit ihm nicht stimmt. So musste er zum Tierarzt, auch wenn das für unseren Koke mit extrem viel Angst und Stress verbunden war und er sich danach wieder in sein Schneckenhaus zurückgezogen hat.
Der Tierarzt offenbarte das ganze Übel, dass sich in Kokes kleinem Körper eingenistet hat. 2 große Tumore im Enddarm, die leider eine OP unmöglich machen, denn der Krebs hat bereits zu sehr Besitz von unserem Koke genommen und eine Heilung ist sicher ausgeschlossen. Wir haben gemeinsam mit dem Team in Spanien hin und her überlegt, auch was die Reise nach Deutschland betrifft und sind letztendlich zu dem Entschluss gekommen, Koke im Shelter PROA sterben zu lassen. Die PROA ist sein Zuhause seit nunmehr 4 Jahren, sein Fels in der Brandung, seine sichere Burg. Ihm all das zu nehmen, wiegt den Stress, den der kleine Rüde nun weiterhin haben würde, um letztendlich in ein paar Wochen reisen zu können, nicht auf. Im schlimmsten Fall nimmt ihm das noch die letzten Wochen seiner Unbeschwertheit. Das möchte Minerva auf keinen Fall, denn für sie ist die PROA Kokes Zuhause.
Wir können sie nicht alle retten, das sagen wir uns immer und immer wieder, denn sonst wird der Schmerz täglich ein bisschen größer, bis er irgendwann die Luft zum Atmen nimmt, doch mit Koke geht wieder ein Stückchen Hoffnung verloren, die wir alle, ob in Spanien oder Deutschland so sehr brauchen, um täglich weitermachen zu können.
Wir werden auch diesen Weg wieder als Gemeinschaft gehen und unsere Spanier mit allem unterstützen, was nötig ist um dem kleinen Koke seine letzte Zeit im Shelter ganz besonders schön zu machen, ihn zu verwöhnen und es ihm an nichts fehlen zu lassen. Wir sind ergriffen, über die Hilfsangebote und auch im Team wäre sofort ein Platz für den kleinen Mann gewesen, dafür danken wir von Herzen, auch seiner Patin Manuela, die ihn auch weiterhin unterstützt. Doch wir haben einen gemeinschaftlichen Entschluss gefasst und sind uns sicher, Koke wird seine verbleibende Zeit im hier und jetzt genießen und am Zaun der PROA patrouillieren, sich bei allen seine Würstchen abholen und mit seinem vertrauten Menschen kuscheln bis seine Zeit gekommen ist und wenn Ihr ihn dabei ein wenig unterstützen möchtet, wäre das wundervoll.
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Pepa * 01.01.2011 – † 06.04.2021
Fassungslos, ohnmächtig und mit tiefer Trauer verbunden möchten wir einer kleinen so starken und taffen Terrierdame gedenken, die unser aller Herzen so sehr berührt hat und die wir nie vergessen werden – Pepa…
Drei Jahre war sie im Shelter, niemand interessierte sich wirklich für sie, da sie viele tief sitzende Ängste im Gepäck hatte, die Menschen nicht sonderlich mochte und im letzten Jahr noch ernsthaft erkrankte. Doch da war dieser eine Mensch, der in Pepa all die Schönheit, den Biss, die Kraft und Energie sah, die Pepa immer wieder dazu animierte zu kämpfen und nach jedem Fall ihren kleinen Körper wieder aufzuraffen, auf ihre krummen Beinchen zu stellen und weiterzumachen.
Eine Weile war sie nicht mal transportfähig und ihr Gesundheitszustand sehr kritisch. Doch sie kämpfte sich zurück und so konnte Pepa am 13 März endlich in ein unbeschwertes und geradezu perfektes Zuhause reisen. Sehnsüchtig wurde sie erwartet und neben einer tollen Gruppe in dessen Mitte sie binnen weniger Minuten aufgenommen war, hatte Pepa nun ihren Menschen an ihrer Seite, der alles dafür tat, dass die kleine Dame sich wohl und sicher behütet fühlen konnte.
Ganze drei Wochen hielt das Glück nur, gerade so lange, dass Pepa erleben durfte, wie toll das Leben sein kann, wieviel Spaß es macht, unbeschwert zu rennen und zu toben, wieviel Köstlichkeiten es gibt, die satt und zufrieden machen und vor allem, wie schön es ist, einen liebenden Menschen an der Seite zu haben an den man sich ankuscheln und in dessen Armen man angstfrei einschlafen kann.
Vorgestern ist Pepa noch einmal wie der Blitz durch den Garten getobt, hat noch einmal alles gegeben und ihrem Menschen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Gestern wendete sich jedoch das Blatt und obwohl alles Erdenkliche für Pepa getan wurde, fehlte der Hündin dieses Mal die Kraft, um sich zurück zu kämpfen. Gestern Abend musste ihr Frauchen sie gehen lassen, überhaupt nicht begreifend, was da in wenigen Stunden passierte.
Vielleicht vermenschlichen wir vieles, aber es ist zumindest ein kleiner Trost, sich vorzustellen, dass Pepa sich immer wieder berappelt hat, um gerade diese 3 Wochen voller Unbeschwertheit und Liebe zu erleben um dann in einem eigenen Zuhause den Weg in eine andere Welt anzutreten, wohlwissend, dass auch sie ihre Familie gefunden hatte und aus tiefstem Herzen geliebt wurde…
Liebe Sabine, wir weinen mit Dir, auch das spanische Team ist in Gedanken bei Dir und wir können nur Danke sagen. Danke, dass Du Pepa aufgenommen und geliebt hast, obwohl niemand wusste, wieviel Zeit Euch bleiben wird. Das ist ein Entschluss, der so viel Kraft und Stärke aufweist, der mutig und kraftvoll ist und erklärt, warum gerade ihr Beide euch gefunden hattet…
Ein weiteres Dankeschön von Herzen möchten wir der Patin von Pepa aussprechen, denn Sylvia hat Pepa viele Jahre mit einer Patenschaft unterstützt und ist dem Verein und den PROA Hunden ganz besonders verbunden.
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Minusch * 26.06.2003 – † 27.03.2021
Die Pflegemama schreibt:
Minusch war meine erste Katze. Als ich klein war, hatte ich Angst vor Katzen, da ich leider immer nur schlechte Erfahrungen mit Ihnen gesammelt hatte. Durch den Umgang mit Katzen bei der Tierarztpraxis, wo ich arbeite, habe ich gelernt sie zu verstehen und zu mögen. Minusch jedoch hat mich das lieben der Katzen gelehrt. Sie war die beste, erste Katze, die ich mir vorstellen konnte.
Minusch, ich werde dich wahnsinnig vermissen. Danke für das wunderschöne halbe Jahr mit dir. (AH)
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Jaz (Jacinta) * 2008 – † 23.03.2021
Geliebte, große Jaz, mein Fels in der Brandung.
4,5 Jahre warst du unser großer Häuptling. Gestern Abend bist du so würdevoll, selbstbestimmt und friedlich eingeschlafen wie du gelebt hast. Als ich dich das erste Mal sah wusste ich, dass du zu uns gehörst. Damals dachte ich noch, ich würde dich retten… DU hast MIR geholfen zu erkennen, dass es sich nie lohnt Angst zu haben. Ich empfinde tiefe Dankbarkeit dich bei uns gehabt zu haben. Ruhe in Frieden und flieg mit dem Wind großes Mädchen.(AC)
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Idgy * 2014 – † 08. März 2021
Idgy…
die Menschen sind dir immer ein Rätsel geblieben.
Und vielen Menschen warst du ein Rätsel.
Aber du hast gelernt, in deiner kleinen Welt glücklich zu sein.
Dein Vertrauen zu mir war ein großes Geschenk.
Mach´s gut, da wo du jetzt bist.
Mein Idgymännchen, Du fehlst so unglaublich.
Wir danken den Paten Familie R. und Familie H. ganz herzlich für Ihre Unterstützung.
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Musa *2010 – †16.11.2020
Meine treue Gefährtin,
wenn der Körper zur Last wird und die Seele will heim, dann heißt es Loslassen, dann soll es so sein. Du warst mir fast 7 Jahre eine treue Gefährtin, gingst jeden Schritt mit mir mit, folgtest mir überallhin, deine dunklen Augen hatten mich immer im Blick.
Meine geliebte Musa, meine Hundefreundin und Security, dein altersschwacher Körper und die kranken Organe zwangen dich zum Schluss in die Knie.
Selbst die neue Nachbarschaft hatte dich gern, ob nah oder fern, klein oder groß, deinen Freudes-Gesang fanden sie einfach alle grandios.
Ging ich zur Arbeit und kam mittags wieder, sprangst du vor Freude an die Tür und jaultest die schönsten Lieder.
Dein Name kam nicht von ungefähr,
die Spanier liebten dich um dein Wesen und Stimme genauso sehr,
nahmen dich todkrankes Bündel damals aus der Tötung auf, päppelten dich und du die fremden Welpen auf, ich sah dich aus der Ferne und unsere Geschichte nahm ihren Lauf.
Ich beobachtete und unterstützte dich eine Weile, wurde deine Patin, ich hatte damals keine Eile bis dahin, ich hatte erst das ängstliche Frl. Smilla aus Rumänien aufgenommen, als sie sicherer wurde und dein Blick immer trauriger, durftest auch du zu mir kommen.
Ich werd‘ so vieles mit dir nicht vergessen – du hättest so gern am Anfang meine Hühnchen gefressen, natürlich frisch vom Feld und roh, das macht ein hungriger ca. 7-jähriger Straßenhund nun mal so!
Doch du lerntest schnell, was „dein“ ist und was „mein“, und das Beste daran, DU wolltest bei mir zu Hause sein.
Bei einem der ersten Spaziergänge sprangst du vor Freude aus dem Auto raus und dem leckeren Kaninchen hinterher, ich lief die ganze Gegend ab, ich sah dich einfach nicht mehr.
Doch du hattest bereits Vertrauen zu mir und ich zu dir und wir beide zusammen ein gutes Gespür, ich lief zurück und siehe da, zu meinem Glück, du saßt zwar ohne Beute da, doch dafür – freudestrahlend und saudreckig vor meiner Tür!
Meine liebe, schnurrende „Schmusi“, meine old lady, du wirst immer ein Teil von mir bleiben,
meine Gouvernante und ehrwürdige Grande Dame, ich danke dir mit diesen Zeilen,
wir hatten noch so viele wundervolle Jahre zusammen.
Mit ganz viel Liebe und zahlreichen Küssen – ich werde dich schrecklich und unendlich vermissen.
In Liebe
Dein Frauchen und deine Freundin fürs Leben und darüber hinaus…
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Ambar * 2012 – † 19.09.2020
Eine große Persönlichkeit hat gestern den Weg über den Regenbogen angetreten und alle, die sie liebte und die ihr wichtig waren, haben die Hündin begleitet und auch wir waren gedanklich bei Ambar und dem spanischen Team. Ein jeder verbindet seine eigene, ganz persönliche Geschichte mit Ambar und wird das taffe Mädchen so sicherlich niemals wirklich vergessen.
Obwohl Ambar eine sehr schlechte Vergangenheit mitbrachte, hat sie die unerschütterliche Liebe zu uns Menschen niemals in Frage gestellt. Hundekämpfe musste sie bestehen, bis endlich die erlösende Rettung kam und Ambar in die PROA ziehen konnte. Hier hat sie niemals den Zwinger mit Artgenossen teilen können, zu groß war die Angst, sie müsse ihr Leben verteidigen.
So wurden ihr die Menschen noch wichtiger und ein jeder, der Ambar auch nur ansatzweise ansprach, musste erst einmal Zeit mit ihr verbringen. Ballspiele waren ihre große Leidenschaft und sie wurde nicht müde, sie immer wieder zu bringen, dir zu Füßen zu legen und auf einen weiteren Wurf zu warten. Kraftvoll und voller Power, jeden Muskel beanspruchend, rannte sie dem Ball hinterher, um am Ende sanft und liebevoll zu Füßen zu liegen um die Fürsorge und streichelnde Hände zu genießen.
Bereits seit vielen Monaten hatte Ambar immer wieder ganz schlechte Tage, die Leishmaniose setzte ihr doch mehr zu, als allen lieb war. Alle Medikamente halfen nur noch bedingt, auch ein eigenes Hundezimmer und viel Kontakt zu ihren Menschen brachten keine Stabilität mehr und das spanische Team musste hilflos zusehen, wie Ambar immer weniger wurde. Die Blutwerte hatten sich so dramatisch verschlechtert, dass Ambar gänzlich zum Liegen kam, ihr jegliche Kraft zum Weitermachen fehlte. So entschloss sich das spanische Team gestern, Ambar würdevoll gehen zu lassen. Sie ist in den Armen ihrer Liebsten gegangen und begleitet wurde sie gedanklich von jedem, der das Mädchen kannte und dessen Herzen sie unwiderruflich gestohlen hatte. So wurde sie von ganz vielen Menschen auf ihrem letzten Weg mit großer Liebe begleitet. Wir werden sie vermissen, wenn wir das nächste Mal durch das Tor der Proa kommen, da uns keine Ambar mehr voller Freude ihren Ball zu Füßen legt…
Wir danken den Paten Verena K., Simone G.-W. & Ronny W. für die Unterstützung.
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Coco * 2008 – † 28. Juli 2020
Coco, so selbstbestimmt und eigenständig wie du dein langes Leben gelebt hast, konntest du nicht gehen.
Ich habe es dir sehr gewünscht.
Werde glücklich, an deinem ewigen Misthaufen… und denke ab und zu an die, denen du fehlst.. mach‘s gut.
Ganz herzlich bedanken wir uns bei den Paten von Coco, die ihn nicht nur finanziell begleitet haben.
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Pirata – * 2008 – † 09. Juli 2020
Die Abschiedsworte unserer Spanier zu Pirata, wir können uns ihren Gedanken und Empfindungen nur anschließen:
ADIOS PIRATA
Eine Geschichte, die sich viel zu oft wiederholt: Mit 12 Jahren wurde Pirata von ihrer Familie in einer Tötungsstation abgegeben. Wir holten sie dort heraus, um sie für den Rest ihres Lebens zu umsorgen und zu behüten. Aber das Schicksal und eine kranke Leber wollten es anders. Heute werden wir Dich gehen lassen, denn wir möchten Dich nicht leiden sehen und Hoffnung gibt es für Dich nicht mehr. Wir würden der oder den Personen, die Dich am Ende Deines Lebens einfach verlassen haben, gerne einiges sagen. Aber wenn sie zu solchem Tun in der Lage waren, würden unsere Worte bei ihnen doch nicht ins Gewicht fallen. Wir wünschen ihnen daher nur das, was sie Dir angetan haben: dass sie am Ende ihres Lebens von ihrer Familie getrennt werden und in dem Moment, in dem sie den Zuspruch und die Hilfe ihrer Lieben so sehr brauchen wir nie zuvor, an einem kalten, herzlosen Ort enden, alleine und krank …. Adios Pirata ….
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Lia – * 2005 – † 10. Mai 2020
Die Hündin Lia hat unser Schulleben 5 Jahre mitgeprägt und häufig „Brücken“ gebaut, wenn Personen in die Räume der Schulleitung kamen.
Nun die traurige Nachricht: Sie ist am 10.05.20 friedlich eingeschlafen, mit 15 Jahren. Zahlreiche mitfühlende Worte zu ihrem Tode zeigen, welche Bedeutung dieser Hund auch für andere Menschen im Schulleben hatte.
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Maggie – * 2008 – † 24. März 2020
Einige Monate, vielleicht ein Jahr so hofften wir im April 2015, wird Maggie das Leben in einem richtigen Heim, mit täglichen schönen Spaziergängen und liebevoll umsorgt noch genießen dürfen. Viele Jahre ohne wirkliches Zuhause, auf einem Bauernhof ohne Zugang ins Haus, weitere Jahre im Tierheim in Spanien hatten ihrer Gesundheit mehr als deutlich zugesetzt.
Trotz der düsteren Aussicht, das Leben eventuell nur kurze Zeit mit Maggie teilen zu können, adoptierte Herr R. sie ohne jeden Vorbehalt. Und Maggie erkannte und ergriff ihre Chance, sie blühte auf, genoss das Leben bei ihrem Menschen aus vollen Zügen. Auf den täglichen Spaziergängen im Park, ein bisschen zähneknirschend ertragend, dass Herrchen auch andere Hunde begrüßt, übertrieben temperamentvolle Jungspunde schon mal schäferhundtypisch auf gutes Benehmen hinweisend, wurde sie schon bald zur „grande Dame“ der Umgebung. Einige Monate, ein Jahr vielleicht – weit gefehlt: fünf Jahre lebte Maggie endlich das Leben, das diese wunderbare Hündin verdient hatte. Als es dann Zeit war zu gehen, durfte sie voller Vertrauen in den Armen ihres geliebten Menschen einschlafen.
Wir bedanken uns von Herzen bei Herrn R., dass er Maggie die schönste Zeit ihres Lebens und seine ganze Liebe geschenkt hat. (UB)
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Barry – * November 2003 – † 28. Februar 2020
Heute hat das Team der PROA Abschied von Barry genommen. Es ging ihm seit ein paar Tagen nicht mehr so gut, so wurde er gestern einem Tierarzt vorgestellt. Dieser ertastete eine Umfangsvermehrung in seinem Bauch und so wurde heute genauer nachgesehen. Ein Milztumor, der bereits so groß war, das es für Barry nur noch einen Weg gab, den über die Regenbogenbrücke.
Viele Gedanken, die uns schon den ganzen Tag beschäftigen, denn Barry ist ohne ein erneutes Zuhause, ohne die Fürsorge und den Zuspruch eigener Menschen, ohne einen warmen und weichen Platz auf dem Sofa gegangen. Eine erneute Vermittlung blieb ihm verwehrt, mit 17 Jahren zu alt, mit einem Charakter, der nicht ganz einfach war, ein alter Zausel eben mit Ecken und Kanten…
Ein Zuhause ließ sich nicht mehr finden, aber zumindest hat Barry seine letzten Monate nicht auf der Straße verbringen müssen und ist mit vertrauten Menschen an seiner Seite friedlich und behütet gegangen. Wir danken dem spanischen Team, das solche Schicksalsschläge immer nur sehr schwer verkraftet, möchten sie doch all ihre Schützlinge lieber in ein eigenes Zuhause begleiten…
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Buri – * 2007 – † 30. Dezember 2019
Für unsere spanischen Tierschutzkollegen/innen endete das Jahr mit einer letzten schweren Entscheidung und einem damit verbundenen schmerzlichen Abschied. Sie haben Bull Terrier Mädchen Buri über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen. Buri, die ein schweres, entbehrungsreiches Leben führen musste, bis sie in der Notbox der PROA in sehr schlechtem Zustand entsorgt wurde. Liebevoll wurde sie von unseren spanischen Freunden/innen aufgenommen und ganz schnell zeigte sich, dass Buri kämpfen konnte, wie nur ein Bullimädchen kämpfen kann. Sie erholte sich und gewann wirklich alle Herzen im Sturm. Wir alle vom deutschen Team hatten die große Ehre, die kleine Knutschkugel kennenlernen zu dürfen und ihr Charme und ihre unsagbare Liebe uns Menschen gegenüber haben sich nachhaltig ins Gedächtnis geprägt. Denkt man an Buri, läuft sofort ein Film vor Augen ab: ein kleiner weißer Wirbelwind, etwas tollpatschig, der um die Ecken fegte und sich zwischen den Beinen nieder ließ um jede noch so kleine Streicheleinheit und Zuneigung mit einem breiten Lächeln zu belohnen. Ein Hund, der bereit war, die Vergangenheit zu vergessen um mit viel Freude und positiver Energie im hier und jetzt zu leben. Grinsend und immer guter Laune, hat sie ihr neues Leben jeden Tag aufs Neue genossen und das Tierheim war ihr zu einem wertvollen Zuhause geworden, die Menschen allerbeste Freunde, Vertraute und ihre kleine Familie, die sie so ausgesprochen glücklich machte, dass man die Liebe, die in der Luft lag, sobald unsere Buri auftauchte, förmlich greifen und fühlen konnte.
Machs gut kleine Lady, dieses Mal fehlte dir die Kraft, um dich erneut zu erholen und als du nun auch nicht mehr fressen wolltest, der Glanz und die positive Energie aus deinen Augen erloschen war, du nicht mehr um die Ecke fegtest, wenn du bekannte Stimmen hörtest, wurde es Zeit, dich in ein anderes Dasein zu verabschieden. Alles wird anders sein, wenn wir das nächste Mal nach Spanien fahren, denn du wirst uns nicht mehr freudestrahlend in Empfang nehmen um mit uns den Rundgang durch die PROA zu starten, aber wir sind uns sicher, wir werden deine Anwesenheit spüren… (PH)
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Pluto – * 2008 – † 04. November 2019
So still und leise, wie Pluto durchs Leben ging, hat er sich gestern auf die Reise über die Regenbogenbrücke gemacht – ganz ohne Aufhebens hat er sich wie gewohnt in sein geliebtes Körbchen gelegt, um dort ganz friedlich einzuschlafen und erst in der anderen Welt seine Augen wieder zu öffnen und dort ein Leben ohne Ängste, Sorgen, Schmerzen und Scheu führen zu können.
Pluto wollte sein ganzes Leben unauffällig sein, niemals die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sich dabei aber geborgen und geliebt fühlen.
Diesen Lebenstraum haben ihm seine Menschen in Madrid nach vielen Jahren als Straßenhund und im Tierheim in seinen letzten Jahren erfüllt. Er durfte bei ihnen ganz er selber sein: der scheue, zurückhaltende, ruhige Pluto, der am glücklichsten war, wenn er in seinem Korb lag, seine Menschen um sich wusste und sein Leben den geregelten Gang ging, der ihm keine Ängste und Sorgen verursacht.
Wir trauern mit seinen Menschen um Pluto und sind in aller Trauer unendlich froh, dass Pluto einen so wunderbaren Tod hatte, der ihn ganz sanft zur großen grünen Himmelswiese gelangen ließ.
Ganz herzlich bedanken wir uns bei Louise W. für die jahrelange treue Patenschaft für Pluto. (UB)
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Rubi – * 2008 – † 16. Oktober 2019
Diva, Prinzessin, Schmusetier, Straßenfeger, Kläffkönigin, Flitzepiepe – nicht nur von Sylvia geliebte kleine Seele, dies alles war Rubi, vor allen Dingen aber eine unglaubliche Frohnatur und das Leben bejahende kleine Kämpferin.
Ungepflegt, krank und verletzt kam sie im Frühsommer 2017 ins Tierheim der PROA und wurde dort liebevoll aufgepäppelt. Im Dezember des gleichen Jahres durfte Rubi nach Deutschland reisen, denn Sylvia ließ sich von Rubis Leishmaniosetiter, den weiteren gesundheitlichen Einschränkungen und der Gewissheit, dass Rubis Zeit bei ihr nicht unendlich lang sein würde, nicht abschrecken. Die niedliche Maus sollte bei ihr und Ersthund Timmy ein Zuhause finden.
Es wurden dann auf den Tag genau ein Jahr und 10 Monate, die das Trio zusammen verbringen konnte. Rubi eroberte die Herzen aller Menschen im Flug und genoss das Leben. Immer wieder musste sie trotz aller medizinischen Versorgung mit Schmerzen leben, konnte auf Grund einer chronischen Gingivitis nicht fressen. Aber jeden Tierarztbesuch meisterte sie mit Gelassenheit und sogar Fröhlichkeit, als wüsste sie, hier wird mir geholfen. Bis kurz vor ihrem Tod zeigte Rubi einen unbändigen Lebenswillen. Die Aussage ihrer behandelnden Tierärztin „Jeder andere Hund hätte schon vor langer Zeit aufgegeben, Rubi aber will unbedingt noch leben“, macht deutlich, was für ein Kämpferherz in dem kleinen Wesen steckte.
Leider war die Krankheit dann doch stärker und Rubi zeigte in den letzten Tagen deutlich, dass sie sich nach Ruhe und Frieden sehnte. Behütet und geliebt durfte sie am 16.10.2019 in den Armen von Sylvia einschlafen. Mach es gut, kleine Rubi. Sylvia wird Dich nie vergessen und auch wir werden Dich und Deine Lebensfreude und die Selbstverständlichkeit, mit der Du jeden Moment Deines Lebens genutzt und genossen hast in Erinnerung behalten.
Wir möchten uns von Herzen bei Sylvia bedanken, die Rubi eine wunderbare Zeit geschenkt hat und alle Hochs und Tiefs mit ihr gemeistert hat. Dank ihr durfte Rubi genau das Leben führen, das sie sich wünschte: das Leben einer kleinen Fürstin mit Straßenhundallüren. Sicher wird sie schon auf der Regenbogenbrücke alles irgendwie Essbare eingesammelt haben und sich im Himmel der Gang der Allesschlucker anschließen. (UB)
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Jeicko * 2012 – † 06. September 2019
Trauer um Jeicko… 6 Jahre hat der Rüde im Tierheim verbracht, denn er war nicht vermittlungsfähig. Schuld daran – der Mensch. Jeicko wurde lange in einem winzigen Apartment, völlig isoliert von dem Leben, das außerhalb stattfand, gehalten. Vertrauen in Menschen hat er so nie aufbauen können und dementsprechend schwer fiel es ihm auch, die Menschen im Tierheim der PROA anzunehmen. Ein paar dieser Menschen gelang es jedoch, zu Jeicko vorzudringen und sie versuchten, ihm das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Unterstützt von Hundetrainer Alberto, der immer mal einen kleinen Fortschritt zu verbuchen hatte, aber leider auch immer wieder Rückschritte. Im letzten Jahr erkrankte Jeicko noch zusätzlich. Große Schmerzen plagten ihn und es wurde wieder versucht, es ihm mit Medikamenten, die auch immer neu zusammengestellt wurden, diese weitestgehend erträglich zu machen. Für ein Weilchen gelang dies auch, doch dann wurde Jeicko immer dünner, die Schmerzen waren ihm deutlich anzusehen und er wurde erneut zur Gefahr für die Tierheimcrew, denn er ließ sich kaum noch anfassen. Eine gründliche Anamnese durch den Tierarzt war unmöglich, weiterhin auf Verdacht zu handeln ebenfalls, denn die Medikamente schlugen ja nicht mehr an. Jeicko weiter vor sich hinvegetieren zu lassen, war ebenfalls keine Option und so kam am Samstag der Tierarzt zur PROA um Jeicko gehen zu lassen. Begleitet von all seinen Menschen, die er liebgewonnen und denen er gelernt hat zu vertrauen, ist Jeicko gegangen…
Wir danken dem spanischen Team, die immer an Jeicko geglaubt und ihm noch ein paar schöne Jahre ermöglicht haben, dem Hundetrainer Alberto, der nie aufgehört hat, Jeicko unter seine Fittiche zu nehmen und auch seiner Patin Christina St. Die Jeicko monatlich mit 50 Euro unterstützt hat.
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