Unser Charlie, den wir im Januar von einem anderen Verein übernommen haben, war an einem Freitag nachmittag plötzlich apathisch und hatte starken Durchfall. Sofort wurde er dem Tierarzt vorgestellt und mit Infusionen und Medikamenten versorgt. Doch sein Zustand verschlechterte sich bereits kurz darauf wieder und er bekam Fieber. Deshalb fuhr Heike Freitag spät abends mit ihm in die Tierklinik, wo er stationär aufgenommen wurde. Seine Blutwerte waren katastrophal und die Tierärzte behandelten in alle Richtungen, weil sie noch keine eindeutige Diagnose stellen konnten. Die Chefärztin machte uns wenig Hoffnung, da Charlie zusehends schwächer wurde und eine OP in seinem Zustand nicht überstehen würde. Auch eine Plasma-Gabe stabilisierte Charlie nicht mehr für weitere Behandlungsversuche und es blieb uns nichts anderes übrig, als ihn Samstag morgen erlösen zu lassen. Heike und ihre Familie begleiteten ihren kleinen Raptor Charlie auf seiner letzten Reise und nahmen ihn anschließend wieder mit heim.
Wir danken Heike und ihrer Familie dafür, dass sie einen misstrauischen, frustrierten und sich bis aufs Blut kratzenden Griesgram mit offenen Armen bei sich aufgenommen, und ihm mit viel Liebe, Geduld, Konsequenz und Zeit den Weg zurück zu einem gesunden, freundlichen und lebensfreudigen Wuschel gezeigt haben. Charlie hatte bei Euch die beste Zeit seines Lebens. Wir fühlen mit Euch. Danke.
~~~~~~~~~~