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Cleo (Lily) *01.06.2017 – †06.03.2022

Warum? – ein so kleines Wort und doch hat es so große Bedeutung. Ein quälendes Wort, ein Wort, das an dir nagt, dich förmlich zerreißt. Ein Wort, das dir eine Antwort immer schuldig bleiben wird.

Im April 2019 ist Lily zur PROA gekommen, nachdem sie die ersten 2 Jahre ihres Lebens an einer Kette verbracht hatte. Ihr Leben spielte sich in dem Radius ab, den die Kette hergab. Lange haben die Tierschützer gekämpft, bevor sie Lily endlich mitnehmen durften.
– Warum musste Lily so ein schreckliches Leben fristen? –

Weitere 2 Jahre verbrachte sie im Tierheim PROA, immer bescheiden, liebevoll und wartend.
– Warum wurde sie nicht früher gesehen? –

Ende September sollte sich Lilys Leben endlich grundlegend ändern. Sie hatte ein Zuhause gefunden und wurde sehnsüchtig erwartet. Trotz Leishmaniose und immer wiederkehrender Ausbrüche durfte Lily, nun Cleo endlich in ihr Zuhause reisen. Liebe auf den ersten Blick, so war es bei Lilys Frauchen und schnell wuchs das Band des Vertrauens, des gegenseitigen Respekts und der Verbundenheit.
– Warum konnte ab hier nicht endlich alles gut werden? –

Doch Lily blieb gesundheitlich instabil und hat viele Tierarztbesuche und Behandlungen über sich ergehen lassen. Nie hat sie geklagt, nie hat sie angezweifelt, dass all das, was mit ihr geschieht, nicht richtig ist. Die kleine Lily hat gekämpft wie eine Bärin, nie aufgegeben. Viele Menschen haben sie begleitet, denn Lily hat sich unwiderruflich in die Herzen derer geschlichen, die sie kennenlernten. Und all diese Menschen haben mit ihr und ihrem Frauchen Ines gehofft, sich über noch so kleine Besserungen der Gesundheit so sehr für die beiden gefreut. Es schien, als schlugen die Behandlungen an und unbeschwerte Tage folgten. Lily durfte Podenca sein, hatte Freude an Spaziergängen in Feld und Flur um danach hingebungsvoll mit Ines zu kuscheln. Die Hoffnung auf einen unbeschwerten Sommer war da.
– Warum erfüllten sich die Hoffnungen nicht? –

Lily hat gestern (06.03.2022) den Kampf gegen die Leishmaniose endgültig verloren. Ihre Organe waren bereits so schwer geschädigt, dass alle Behandlungsversuche scheiterten, die Medikamente und Infusionen nicht mehr anschlugen und man hilflos zusehen musste, wie sie immer weniger wurde. Friedlich ist sie in den Armen ihrer Ines eingeschlafen.
– Warum reicht Liebe alleine nicht? –

Wir verneigen uns vor Lily, sie hat uns gezeigt, dass es sich immer lohnt zu kämpfen, dass Zeit nur bedingt wichtig ist, dass die Intensität des Lebens und des Liebens um vieles wertvoller ist. Ging es ihr gut, strahlte sie heller als die Sonne, zeigte jedem, wie wertvoll Leben ist, wie sehr sie sich gefreut hat, endlich auch ihr Leben zu leben, auch wenn es nur sehr kurz war. Sie ging im Vertrauen und wissend, dass alles richtig ist, so wie es nun ist. Sie hatte in 6 Monaten all das erreicht, worauf sie 4 Jahre vergebens gewartet hatte. Sie hatte nun doch ein Zuhause gefunden, hatte mit Ines einen Menschen an ihrer Seite, dem sie blind und hingebungsvoll vertraute und dem sie all ihre unendliche Liebe schenkte und deren Liebe ihr so gut getan hat. Sie hat gelebt!
– Warum tut Loslassen dann nur so verdammt weh? –

Das Team Fellwechsel, das Team der Proa danken Dir liebe Ines von Herzen, dass Lily in einem Zuhause gehen durfte und dort für immer bleiben wird. Wir weinen und trauern mit Dir, denn mit Deiner Cleo ist eine ganz außergewöhnliche Persönlichkeit gegangen, die uns immer im Herzen bleiben wird.

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