Als Polly im Oktober 2015 zu uns kam, hat sie erstmal ihre Stellung im Rudel, wir hatten schon 2 Hunde, gesichert. Es ist auch unserer ersten Hündin Nicki zu verdanken, dass es durch ihre ruhige souveräne Art nicht zu irgendwelchen Kämpfen kam. Selbst als Polly sich aus Futterneid mal in ihrem Ohr verbissen hatte, nahm sie das ziemlich gelassen hin.
Polly konnte ohne Probleme vom Kuschelhund zum Wachhund mutieren. Sie patrouillierte dann wie ein Mini Dobermann an unserem Zaun.
Sie war überhaupt eine Kämpferin. In den 7 Jahren in denen sie bei uns war, hatte sie zwei Kreuzbandrisse, die operiert wurden. 2 Zahn OP`s wovon eine schon stark an der Grenze war, wg. Vereiterung, aber sie hatte sich vorher nichts anmerken lassen.
Eine Fistel/Geschwür am Ohr wurde weg operiert. Und sie hatte Niereninsuffizienz, zumindest die letzten 3 Jahre, die wir aber mit Naturheilmitteln gut im Griff hatten. Polly wusste genau was ihr gut tat. Die letzten 1,5 Jahre hat bei ihr dann die Demenz angefangen. Langsam, schleichend, wir hatten es erst gar nicht bemerkt, dachten, sie macht mit Absicht in die Wohnung. Es wurde immer schlimmer, sie lief nur noch im Kreis. Bekam mehrmals am Tag eine pürierte Hundefutter Suppe, damit sie auch genug Flüssigkeit bekommt. War durch die Demenz nachtaktiv und hat uns öfters an unsere Grenzen gebracht.
Durch Tierkommunikation wussten wir allerdings dass sie ihren Zustand ganz bewusst erleben wollte und das haben wir ihr solange sie wollte ermöglicht. Sie hat zum Schluss dann innerhalb von 3 Tagen selbst entschieden, dass sie nun gehen möchte.
Wir werden dich nie vergessen, du kleine Maus.
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