UPDATE 01.12.2019
Unser deutscher Bautrupp bestehend aus Mike, Armin, Thorsten und Tom ist am Mittwoch gen Süden gestartet um die ersten Schutzräume in Angriff zu nehmen.
Zuvor wurde schweres Geschütz aufgefahren, denn Minerva hatte die Baumaterialen bereits anliefern lassen, damit es zu keiner Zeitverzögerung kommt und die Männer direkt loslegen konnten.
Erste Bilder erreichten uns gestern, wo man sehen kann, dass sie doch recht gut vorankommen. DANKE Jungs!Unser nächstes Bauprojekt steht in den Startlöchern…
Die Außenzwingeranlage der PROA wurde vor knapp 15 Jahren gebaut und ist mit einem Betonboden, stabilen Gittermatten-Zäunen, einer großzügigen Überdachung, Wasser- und Stromanschlüssen in jedem Zwinger und einem Schleusenring um die gesamte Anlage ausgestattet. Die Anlage hat sich in all den Jahren als sichere und für die Hunde und Pfleger angenehme Zwingeranlage bewährt. (So angenehm, wie das Leben für einen Hund im Tierheimzwinger halt sein kann…)
Ein großes Manko sind jedoch die nicht vorhandenen Schutzräume für die Hunde. In jedem Zwinger steht zwar eine Art „Pferdebox“ aus Metall, in deren Inneren Hundehütten oder Hundekörbe stehen. Doch diese Boxen schützen maximal vor Wind. Hitze, Kälte und Sandmücken halten sie nicht ab. Aus diesem Grund müssen die Hunde bisher -abhängig von der Jahreszeit- täglich mehrmals zwischen den beengten Quarantänezellen und den Außenzwingern pendeln. Dies bedeutet nicht nur einen enormen Zeitaufwand für die Pfleger, sondern ist auch für die Hunde nicht ideal. Denn sie können sich nicht eigenständig entscheiden, ob sie sich lieber in einem geschützten Innenraum oder im freien Außenbereich aufhalten möchten. Zudem ist der Aufenthalt der gesunden Hunde in der Quarantäne- und Krankenstation weder für die gesunden noch für die kranken Tiere sinnvoll.
Deshalb werden wir mit dem Bau von Schutzräumen in der Außenzwingeranlage beginnen. Dies kann Zwinger für Zwinger geschehen und die Bauarbeiten lassen sich somit gut in den Tierheimalltag integrieren.
Im August dieses Jahres besuchten Nicole, Mike und Torsten die PROA und nahmen die genauere Planung in Angriff. Ideen und Erfahrungen wurden ausgetauscht, die Zwinger wurden vermessen, Baustoffmärkte besucht, Materialien begutachtet und Kosten berechnet. Gleichzeitig wurden in Deutschland und Spanien Tierheime besucht und deren Zwingeranlagen besichtigt. Aus all diesen Erkenntnissen entstand dann ein Bauplan, den es nun umzusetzen gilt.
Die Schutzräume werden Grundmaße von H x B x T 2,20 x 2 x 2m haben und somit mehr als doppelt so viel Platz bieten als die Quarantänezellen. Jeder Schutzraum wird ausgestattet mit einem Fenster, einer stabilen Tür, einer separaten und verschließbaren Hundeklappe, elektrischem Licht sowie Steckdosen. Der Innenbereich wird aus Hygienegründen gefliest und die Außenwände werden sauber verputzt, um dem Ungeziefer keine Nischen zu bieten.
Hundeklappe, Fenster und Tür können Insektendicht verschlossen werden. Dadurch sind die Hunde zur Hauptflugzeit der Sandmücke, dem Überträger der Leishmaniose, im Inneren der Schutzräume zukünftig sicherer vor der Mücke geschützt.
Durch das Mauerwerk ergibt sich eine bessere Isolierung und die Hunde sind sommers wie winters besser vor den größten Temperaturspitzen geschützt.
Am 28.11.2019 beginnt unser Bautrupp, bestehend aus Torsten, Armin, Mike und Tom, mit dem Bau der ersten vier Schutzräume. Wir danken den Jungs an dieser Stelle schon einmal ganz herzlich für ihren selbstlosen Einsatz zu dieser nicht mehr ganz so angenehmen Jahreszeit!
Die Kosten pro Schutzraum werden sich nach bisherigen Kostenrechnungen auf rund 400 € belaufen und sind für die ersten vier Schutzräume bereits gedeckt. Für das kommende Frühjahr planen wir den Bau der nächsten Schutzräume. Hierfür würden wir uns über finanzielle Unterstützung sehr freuen. Sobald mehrere Schutzräume fertig gestellt sind, werden wir uns dem dringend notwendigen Austausch der Zwingertüren in der Quarantäne widmen und die damit verbundenen Bauarbeiten hoffentlich im kommenden Jahr endlich in Angriff nehmen können! (NZ)
WIR DANKEN FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG:
- 10,00 € – Stephanie M.
- 400,00 € – Tanzfabrik Dormagen
- 50,00 € – Vera D.
- 200,00 € – Beate B.
- 50,00 € – Barbara M.
- 10,00 € – Susanne L.-S.
- 35,00 € – Iris & Gerold B.
- 500,00 € – Kirsten G. & Christian Z.