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Galgos…

Neben den Vorbereitungen für die Messe mussten unsere Spanier immer wieder ausrücken, weil sie um Hilfe für streunende oder abgegebene Galgos gebeten wurden. Die Geschichten der einzelnen Galgos sind alle gleich. Sie werden nicht mehr benötigt und einfach entsorgt – weggeworfen…

Bei Jimena und Lorena wurden dem Tierheim großzügig angeboten, sie zu übernehmen, ansonsten würde der Jäger sie töten, da er keine Verwendung mehr für die beiden hübschen Hündinnen hatte.
Mittlerweile befinden sie sich in der Obhut des Shelters, werden kastriert und demnächst auf unseren Vermittlungsseiten vorgestellt.

Weitaus dramatischer verlief die Rettung einer ganzen Galgofamilie. Hier wurde Minerva von der Polizei um Mithilfe gebeten und es zeigte sich, wie gut doch eine Zusammenarbeit mit umliegenden Tierschützern funktioniert. Insgesamt vier Junghunde und die Mama harrten in sengender Sommerhitze im Niemandsland neben ihrem toten Vater aus (Bilder ersparen wir euch, da gibt es weitaus genügend im Netz zu finden). Mehrfach rückten die Tierschützer aus, um die kleine Familie zu sichern, was letztendlich auch gelang. Leider war einer der Junghunde wie vom Erdboden verschluckt und wurde selbst auf den darauffolgenden Tagen und intensiver Suche nicht mehr gefunden. Die kleine Familie hat über die Tierschutzfreunde von Minerva eine spanische Pflegefamilie gefunden und wird auch über diese nach einem Zuhause Ausschau halten.

Kitana wurde umherirrend in der Stadt gefunden. Die Finderin setzte sich mit Minerva in Verbindung und bat um Aufnahme der Hündin. Immer in ihrer Nähe ein cremefarbener Rüde, der jedoch so scheu war, dass er sofort das Weite suchte. Bis heute ist der Rüde nicht mehr auffindbar. Hochtragend wurde Kitana im Tierheim aufgenommen, doch es stellten sich Komplikationen ein und sie verlor ihre Babys allesamt. In einer Not OP stellten die Tierärzte fest, dass die Gebärmutter sich mehrfach gedreht hatte und die Welpen nicht mehr zu retten waren. Kitana erholt sich ebenfalls recht gut von der OP und wird demnächst auf unseren Vermittlungsseiten ein Zuhause suchen.

In diesem Jahr kommt uns das Leid der Galgos noch erheblich größer vor, als in den Vorjahren. Vielleicht mag das nicht stimmen und man wird einfach anfälliger durch die viele Berichterstattung im Netz, durch das Elend, das einem sofort vor Augen erscheint, sobald man in den Medien unterwegs ist. Umso schöner ist es zu sehen, wie in Spanien zusammengearbeitet und gemeinsam nach Lösungen gesucht wird. Das zeigt ganz deutlich die Sicherung der Galgofamilie. Hier haben drei Parteien das Schicksal der kleinen Familie zum Guten gewendet. Die PROA hat die Hunde nicht aufgenommen, da nicht mehr so viele Plätze frei waren, denn die Hunde sollen nicht vom Regen in die Traufe kommen, sondern bestmöglich versorgt sein, bis sie ein schönes Zuhause gefunden haben. Neuzugänge sollten im Tierheim die Chance erhalten, sich zu erholen und nicht erneut den Kampf des Überlebens aufnehmen müssen. Und auch bei Minerva ist es so, ist die PROA voll, können keine neuen Tiere aufgenommen werden, ihr Schicksal bleibt somit ungewiss, denn die Tiere werden meist nicht lange an einem Ort verweilen, sie werden vertrieben und wandern, egal ob sie krank, geschwächt oder hochtragend sind. Sie wandern in eine ungewisse Zukunft oder gar in den Tod. Das Schicksal blieb der kleinen Familie dank des tollen Teamworks der Tierschützer erspart.

 

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