So wurden Minerva und andere Tierschutzkollegen in der vergangenen Woche von der Polizei zur Hilfe gerufen. Eine Feierlichkeit schien eskaliert zu sein, jemand verständigte die Polizei, um schlimmeres zu verhindern. Die feiernde Gesellschaft schien völlig außer Kontrolle, es wurde nicht nur laut, sondern auch handgreiflich. Die Polizei fand jedoch niemanden mehr vor Ort vor, da alle geflüchtet sind und bis heute gesucht werden.
Was sie jedoch vorfanden, verschlug auch ihnen die Sprache. Ein völlig heruntergekommenes, verdrecktes Grundstück, was aber noch viel schlimmer war, so unglaublich viele vernachlässigte, unterernährte und kranke Tiere, die an lebendigem Leib von Ungeziefer förmlich aufgefressen wurden, die an kurzer Kette gehalten ihrem Schicksal nicht entrinnen konnten. Pferde, die abgemagert bis auf die Knochen sich kaum noch auf ihren Beinen hielten. Hühner, mehr tot als lebendig, tote Küken. So viel Leid auf einem Platz ist auch für unsere spanischen Tierschützer nicht alltäglich, das verschlug selbst ihnen die Sprache. Alle Tiere wurden unverzüglich auf umliegende Shelters und Privatpersonen verteilt. Die Pferde werden nun liebevoll umsorgt, die Hühner können das erste Mal vernünftig scharren und auch die Hunde sind so untergebracht, dass man sie aufpäppeln und ihnen ein schönes Zuhause suchen kann.
Minerva hat den mit Zecken und Flöhen übersäten kleinen Rüden Matu übernommen. Auf gute 12 Jahre geschätzt, mittlerweile Zecken und Flohfrei, suchen wir für ihn einen Gnadenbrotplatz, damit er wenigstens noch einmal in seinem Leben eine schöne Zeit erleben darf und nicht im Shelter sterben muss.
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