Ferdi hat ein Martyrium über viele Jahre ertragen, bevor er mit 9 Jahren in einer Perrera abgegeben wurde. Eine gebrochene Seele, sich selbst aufgegeben, übernahm Minerva ein Häufchen Elend, das auch in der PROA völlig fehl am Platz war, da Ferdi auch hier nur in einer Ecke gekauert lag, so dass sein Bäuchlein bereits wunde, entzündliche Stellen aufwies. Ferdi brauchte dringend ein eigenes Zuhause, eine feste Bezugsperson und einen gut strukturierten Tagesablauf. Eine Verantwortung, die schwer zu tragen ist, dennoch haben wir nach intensivem Suchen genau diese Menschen für Ferdi gefunden. Anfänglich dachten wir, Ferdi sei zu keinen emotionalen Regungen mehr fähig, er hatte immer dieselbe Panik in Augen, lag auch hier nur in seinem Bettchen und ließ die Pflege seines Bauches emotionslos und erstarrt über sich ergehen. Doch Ferdi kommt, wenn auch sehr langsam, aus seinem Schneckenhaus, hat eine zarte Bindung zur Pflegemama aufgebaut und hat sein eigenes „Männerding“ mit dem Pflegepapa, womit niemand jemals gerechnet hatte. Ferdi hat sicherlich noch einen weiten Weg vor sich, wird auch immer mal wieder den einen oder anderen Rückschritt erleiden, aber insgesamt blüht der Bub tagtäglich ein Stückchen mehr auf, zeigt freudige Emotionen und nimmt mehr am Leben um sich herum teil, zeigt sich mutig und wächst in mancher Situation über sich hinaus. Unterstützt wird er neben seinen Menschen natürlich von der weltallerbesten Hundetruppe, die Ferdi behutsam an den Pfoten nimmt, ohne zu bedrängen.
Ferdi bleibt natürlich in seiner Pflegestelle, da wir ihn nicht erneut einer Umgewöhnung/Umzug aussetzen wollen, jetzt, wo er anfängt, sein Leben positiver zu betrachten und sich seinen Bezugspersonen öffnet. Gesundheitlich ist er nun auch stabil, denn in den ersten Wochen haben ihn immer wieder heftige Bauchschmerzen und Durchfall heimgesucht, der mit zunehmender Stabilität seiner kleinen Seele aber sichtbar besser wurde.
Ferdi sucht aber Paten, die ihn ein Stück weit finanziell begleiten, damit wir und die Pflegefamilie Ferdi nun ein rundum sorgenfreies Leben bereiten können.
Ferdinand wird von Susanne Sch. mit monatlich 20,00 Euro, von Christel H.-E. mit monatlich 25,00 Euro und von Melanie M. mit monatlich 10,00 Euro unterstützt. Wir bedanken uns ganz herzlich.
