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Finanzielle Unterstützung für Training und Auslastung der Tierheimhunde

Wieso unterstützen wir das Hundetraining in unserem Partnertierheim?
Neben aufgeschlossenen, freundlichen, gut sozialisierten und somit vermittelbaren Hunden beherbergt die PROA auch viele Hunde mit trauriger Vergangenheit. Hunde, die isoliert oder zivilisationsfern gehalten wurden und mit Ihrer Umwelt schnell überfordert sind. Hunde, die ausgesetzt, zurückgelassen, falsch behandelt wurden und vom Menschen nichts Gutes mehr erwarten. Hunde, die für Hundekämpfe missbraucht wurden und die ihre Artgenossen als puren Stress empfinden. Für diese Hunde ein Zuhause zu finden ist teilweise schwierig, teilweise unmöglich. Doch gerade diese Hunde sind unserer Tierheimleiterin Minerva ein ganz besonderes Anliegen.

Denn diese Hunde fristen in vielen Tierheimen in Spanien ein tristes und extrem beengtes Leben, einfach weil oft sowohl Platz als auch finanzielle Mittel fehlen oder der Fokus schlichtweg woanders liegt. Und viele dieser Hunde verbringen ihr ganzes restliches Leben im Tierheim, da ihre Vermittlungschancen ohne Training und Vorbereitung auf ein Leben in einem Haushalt aussichtslos sind.

Aus diesem Grund nimmt Minerva diese speziellen Felle auf, wann immer sie Kapazitäten frei hat.
Denn dank umfassender und immer weiter andauernder Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen verfügt die PROA über die räumlichen Möglichkeiten solche Hunde adäquat und sicher unterzubringen. Doch die Hunde nur gut aufzubewahren ist nicht ausreichend. Gerade für Hunde, die aufgrund ihres Verhaltens und / oder ihrer Vergangenheit und Herkunft eine lange Zeit, vielleicht lebenslang, im Tierheim bleiben müssen, ist die geistige Auslastung, der Vertrauensaufbau und das Erlernen neuer Verhaltensweisen essentiell.
Um das Training dieser Hunde kümmert sich unser Hundetrainer. Toni kommt mehrmals die Woche ins Tierheim und arbeitet mit den PROA-Hunden. Dabei ist das Training mit den einzelnen Hunden sehr individuell.

Hunde, die für Hundekämpfe ausgebildet oder als Köder / Opfer zum Scharfmachen von Kampfhunden benutzt wurden, sind mit Menschen oft wunderbar, jedoch mit Artgenossen -verständlicherweise- nicht verträglich. Für sie ist der Tierheimalltag mit all den potentiellen Feinden in direkter Nähe natürlich besonders belastend.
Mit ihnen trainiert Toni gerne in einem separaten, etwas abseits gelegenen Bereich auf dem Tierheimgelände, wo er verschiedene phantasievoll gebaute Geräte und Agility-Parcours-Elemente zur Verfügung hat. Dort beschäftigt Toni die Hunde mit Kopfarbeit und Geschicklichkeitsübungen und arbeitet mit ihnen an ihrer Impulskontrolle und Frustrationstoleranz. Einsame Spaziergänge außerhalb des Tierheimgeländes sind für diese Hunde Erholung pur, werden jedoch ausschließlich von Toni durchgeführt und auch erst, wenn die Hunde genügend gefestigt sind und eine umfassende Sicherung mit Maulkorb, Halsband und Geschirr akzeptieren.

Für Hunde, die schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben oder völlig reizarm aufgewachsen sind, ist das Tierheim Fluch und Segen zugleich. Der sowieso erhöhte Stresslevel durch die Anzahl an Hunden auf dem Tierheimareal, noch ansteigend durch z.B. Besucher oder die Integration von neuen Hunden in die Kleingruppen, die räumlich eingeschränkten Möglichkeiten auszuweichen sind für diese Hunde ein Fluch. Die kleine, oft eintönige und durch Zäune geschützte Welt, der täglich gleiche Rhythmus und ihre gewohnten Zwingergenossen sind ein Segen. Für manche Hunde ist dies die einzige kleine Welt, die sie kennen. Das Training mit diesen Hunden ist ungleich aufwändiger und langwieriger. Hier muss das Training in ganz kleinen Schritten erfolgen, um erst einmal ein grundsätzliches Vertrauen (wieder)aufzubauen. Hierbei unterstützen Toni häufig die Volontäre der PROA. Viele der langjährigen Volontäre arbeiten in ihrer Freizeit regelmäßig im Tierheim mit, helfen beim Säubern der Gehege und Putzen der Quarantäne. Dabei bauen sie zu ihren Lieblingen oft ein inniges Verhältnis auf, auf dem Toni gemeinsam mit den Volontären in gezielten Trainingseinheiten weiter aufbauen kann. Ziel ist es, diesen Hunden so viel Vertrauen zum Menschen zu geben, dass sie sich überall anfassen lassen, Geschirr, Halsband und Leine ertragen lernen und sich daran führen lassen sowie tierärztliche Untersuchungen oder Manipulationen wie Blutabnahme, Anlegen von Verbänden etc ohne allzu großen Stress aushalten lernen.
Sobald die Hunde sich an Geschirr, Halsband und Leine gewöhnt haben und sich führen lassen, werden sie je nach Charakter und Vorgeschichte an Gassigänge außerhalb des Tierheims herangeführt. Diese Spaziergänge sind für alle Tierheimhunde unglaublich wichtig, bieten sie doch eine kurze Auszeit vom Tierheimstress und die Möglichkeit, Umweltreize aufzunehmen.

Es gibt einige langjährige Volontäre, die sich in ihrer Freizeit motiviert um die Tierheimhunde der PROA kümmern. An den Wochenenden und an Feiertagen werden die Hunde, die schon leinenführig sind, von weiteren freiwilligen Helfern Gassi geführt. Die PROA hat sich ein kleines, aber feines Netzwerk aufgebaut, in dem sowohl die Gassigänger als auch die Hunde vor den ersten Spaziergängen geschult und an die richtige Sicherung mit Geschirr und Halsband gewöhnt werden. Stellt sich ein Hund als schwierig heraus, übernimmt zuerst der Hundetrainer das Training des Hundes und leitet die Helfer an.

Findet ein Hund Interessenten vor Ort, so werden die Interessenten von Toni eingewiesen und betreut. Er besucht die Interessenten Zuhause und hilft ihnen bei der Eingewöhnungsphase ihres neuen vierbeinigen Freundes. Die Hunde werden den Interessenten zunächst grundsätzlich nur in Pflege gegeben. Eine Adoption ist erst nach einigen Wochen der Eingewöhnung möglich, wenn das Tierheimteam und die Familie sich sicher sind, dass der Hund gut in seinem neuen Zuhause zurecht kommt und dort glücklich wird. Als dies sorgt dafür, dass die Rückgabequoten der PROA überaus niedrig sind.

Das Hundetraining und der Aufwand, der bei der Schulung sowohl der freiwilligen Helfer als auch der Interessenten betrieben wird, bedeuten für das Tierheim monatlich eine deutliche finanzielle Belastung. Doch der Nutzen für die Tiere und ihre neuen Halter ist so hoch, dass wir Minerva gerne und nach besten Kräften in ihrer Arbeit unterstützen.

Paten, die uns bei der Finanzierung dieses Projekts helfen und Trainingspatenschaften übernehmen sind uns herzlich willkommen.

Wir danken ganz herzlich den Spendern Johanna & Lothar B., Renate H., Christina St., Verena K., Nadine B., Beate B., Claudia & Esther B. die monatlich die fixen Trainingskosten in Höhe von 400,00 € mit einer momentanen Gesamtsumme von 260,00 € unterstützen.

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