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Lobos Geschichte – Paten*in gesucht…

Der arme alte Knopf lebte mehrere Monate lang alleine draußen im Garten und in einer unbeheizten Gartenlaube. Er wurde zwar liebevoll, jedoch wenig artgerecht von einem älteren und kranken Herrn betreut, dem selbst dieses Minimum an Betreuung gesundheitlich alles abverlangte. Als der ursprünglich vermittelnde Verein Nothunde La Mancha e.V. von Lobos Lebenssituation erfuhr, setzten sie sofort Himmel und Hölle in Bewegung, um Lobo schnellstmöglich auf einem guten Gnadenbrotplatz unterzubringen. So entdeckten wir Lobo in einem Aufruf in den sozialen Medien. Ach herrje, dieses liebe alte Gesicht und diese großen Knopfaugen! Und dann lebte Lobo auch noch quasi „ums Eck“! Schnell war klar, dass wir Lobo gerne ein Plätzchen bei uns anbieten wollten und so zog Lobo schon wenige Tage später bei unserer Christine ein. Wir danken dem Team von Nothunde la Mancha e.V. für die gute Zusammenarbeit! Teamwork rules!

Lobos Geschichte in Deutschland ist schnell erzählt. Die eigentlichen Adoptanten ließen ihn -ohne den Verein zu informieren- in der Obhut des alten Herrn zurück, wohl wissend, wie es um dessen Gesundheit und um die Gesundheit von Lobo bestellt war. Denn Lobo hat altersbedingte Arthrosen und ist zusätzlich so dick gefüttert worden, dass er nicht mehr in der Lage war, auch nur zwei Stufen zu steigen. So war ihm der Zugang ins Haus verwehrt und Lobo blieb tagein, tagaus in der Sommerhitze, im strömenden Regen und in der Kälte draußen im Garten. Schutz bot ihm nur eine unbeheizte Gartenlaube mit Betonboden, die der Herr versucht hatte, mit einem kleinen Teppich und einem Hundekissen für Lobo gemütlicher zu machen.

Als wir Lobo abholten, konnte er kaum zwei Minuten auf seinen Beinen stehen. Sein Gewicht zwang ihn regelrecht in die Knie. Lobo konnte nur mühsam gehen und sich ebenso mühsam hinsetzen und ablegen. Er wog knapp 41 kg, sein Normalgewicht schätzen wir auf 25-28 kg. Nun, knapp vier Wochen später, hat Lobo bereits 4 kg abgenommen und seine Lebensfreude und Beweglichkeit steigern sich mit jedem verlorenen Pfund. Er kann mittlerweile an seinem Napf stehend fressen und auch ein, zwei Stufen zu laufen schafft er wieder ohne Hilfe.

Lobo genießt geruhsame Spaziergänge mit seinen Hundefreunden und läuft mittlerweile sogar schon hin und wieder kleine Runden am Rhein mit. Und nach so einem ausgiebigen Spaziergang gibt es für Lobo nichts Schöneres, als sich mit einem Leckerchen in ein bequemes Körbchen zu legen und dann ein Nickerchen zu machen. Lobo träumt sehr viel und dann zucken seine Beine und wir stellen uns vor, wie er, befreit von aller Last, mit den anderen Hunden umher saust und den Verkehr regelt. Denn das ist Lobos heimliche Leidenschaft, ein bisschen Hausmeister Krause zu spielen. Doch wer will ihm schon böse sein, wenn er seinem Unmut Luft macht und die anderen Hunde anbellt, die ausgelassen umherspringen.

Die nächste große Herausforderung ist nun seine dringend notwendige Zahnsanierung. Gott sei Dank sind seine Blut- und Organwerte sehr gut und sein Herz ist kräftig, so dass sein OP-Termin bereits vor Weihnachten ansteht. Denn die Voruntersuchungen haben ergeben, dass die Zähne in einem wahrlich katastrophalen Zustand sind. Wahrscheinlich sind sehr viele Zähne gar nicht mehr zu retten und müssen gezogen werden. Nun heißt es Daumen drücken, dass Lobo trotz seines Übergewichts die doch sehr heftige OP gut überstehen wird und ganz bald wieder schmerzfrei fressen kann.

Lobo ist angekommen in seinem neuen Leben und wir hoffen, dass er es noch ganz lange mit und bei uns genießen kann!

Lobo sucht noch dringend Paten*innen, die ihn unterstützen.

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