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Ein Festtag für die Zahnfee

Eine rauschende Party bescherten wir vergangenen Donnerstag der Zahnfee. Denn direkt zwei unserer Schützlinge mussten sich einer dringend benötigten Zahnsanierung unterziehen.
Unser Hippy war mit stattlichem Bauchumfang und ebenso stattlichem Zahnsteinbelag in seiner Pflegestelle angekommen. Trotz entzündetem Zahnfleisch fraß er sein Futter noch so gut, dass der schlechte Zustand seiner Zähne vorher leider nicht aufgefallen war. Während der Zahnsanierung stellte sich dann heraus, dass einige Backenzähne schon wackelten und nicht mehr zu retten waren. Hippy überstand seine OP sehr gut und Pflegefrauchen päppelt ihn mit viel Liebe und Konsequenz auf. So hat er bald hoffentlich nicht nur ein paar Zähne verloren, sondern auch ein paar überflüssige Pfündchen.

In wahre Extase ist die Zahnfee dann bei unserem zweiten Patienten Bo geraten. Bo kam als vorübergehender Übernachtungsgast zu unserer Nicole, da sein Herrchen seine Wohnung verloren und noch keine neue Bleibe gefunden hatte. Bo war in einem recht ungepflegten und abgemagerten Zustand. Bergeweise altes Fell ließ sich mit bloßen Händen aus seinem Pelz heraus ziehen und aus seinem Maul strömte ein Geruch wie aus einer Kloake. Ein vorsichtiger Blick in dasselbe offenbarte einen Anblick, den wir so noch nie gesehen hatten. Nicht gelb-brauner Zahnstein, sondern dunkelbraune wackelnde Zahnstumpen mit freiliegenden Zahnhälsen, nur noch gehalten von dicken Zahnsteinplacken und Zahnfleischgeschwüren kamen zum Vorschein. Fressen war eine Qual für den lieben 13jährigen Rüden, so dass direkt fest stand, dass wir ihm mit einer Zahnsanierung helfen mussten. Der Besitzer war froh, dass wir ihm Hilfe anboten, denn er hängt sehr an seinem Hund, auch wenn Bos Zustand nicht gerade für seine Fürsorge sprach.

Da Bo mit 13 Jahren schon ein älterer Herr, zudem recht abgemagert und auch noch Epileptiker ist, war die OP relativ risikoreich. Gott sei Dank waren sein Herz und seine Blutwerte jedoch stabil, so dass auch Bo seine OP überstand. Es war eine langwierige OP, bei der Bo nahezu alle Zähne einbüßte. Über zwanzig Zähne wurden gezogen und einige fehlten bereits vorher. Übrig sind einzig zwei Schneidezähnchen sowie je zwei vordere Backenzähne links und rechts im Unterkiefer.
Bo war direkt nach der OP nicht stabil und musste deshalb eine Nacht in der Klinik bleiben. Wir waren sehr froh, dass er am Freitag dann aber bereits morgens wieder so auf dem Damm war, dass wir ihn abholen konnten. Und noch eine gute Nachricht gab es: Bos Herrchen hat eine neue Bleibe für sich und Bo gefunden, sogar mit einem kleinen Garten für Bo. Bo kehrt heute wieder zu seinem Herrchen zurück und wird dort hoffentlich schnell wieder an Gewicht zunehmen, nun, wo die Zähne nicht mehr schmerzen.
Wir sind sehr froh, dass wir Bo dank unseres NotFellGroschens helfen konnten und hoffen, dass er noch eine lange glückliche Zeit mit seinem Besitzer hat.

Unser herzlicher Dank gilt Hippys Tierärztin in Mönchengladbach und der Lesia Klinik in Düsseldorf für ihre schnelle und großartige Hilfe für Husky Bo.

 

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