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Auf Wiedersehen Carpio…

Leider ist gestern unser Carpio in der Klinik verstorben. Seine Blutwerte waren schon länger schlecht und er schlug nicht auf Medikamente an, egal was versucht wurde. Obendrein war er Leishmaniose positiv, was eine Behandlung ebenfalls erschwerte. So ist Carpio gestern an multiplem Organversagen verstorben.

Wir werden ihn vermissen, dennoch stellt sich die Frage, ob Carpio nicht einfach aufgegeben hat, nun endlich die Freiheit wiedererlangt hat, die er im Shelter missen musste. Carpio war nämlich einer unserer „Speziellen Fellchen“, ein unnahbarer, reservierter Galgo, der nur wenigen Menschen erlaubte, sich um ihn zu kümmern. Marta und Toni waren in den 5 Jahren im Tierheim zu seinen Bezugspersonen geworden. So war es auch Marta, die gestern bis zum Schluss an Carpios Seite war.

Carpio ist ein Opfer der Tradition, ein Jagdhund, der aussortiert und auf der Straße zurückgelassen wurde. Der geboren wurde, um Leistung zu bringen, der weggeworfen wurde, als dies nicht erfolgte. Einer von Abertausenden, anonym, gebrochen und dazu verdammt, ein Leben hinter Gittern zu führen. Auch wenn die Tierschützer*innen sich vor Ort immer sehr um ihre Schützlinge kümmern, ist das kein leben, das ein Hund über viele Jahre fristen sollte.

Carpio wurde nur 8 Jahre alt und sollte nicht vergessen werden, sondern einen Platz auf der großen Liste derer erhalten, die für eine veraltete barbarische Tradition ihr Leben lassen mussten. Carpio – ein Name der für Leid und Trauer steht. Wir hoffen, seine Seele findet nun Frieden und Ruhe und er kann loslassen. Ein schöner Gedanke, ihn wirklich frei und kraftvoll über Wiesen und Felder rennen zu sehen, wenn wir die Augen schließen.

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