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Molly (Iris) Galga, Pflegestelle in 26316 Varel, geboren 01.07.2018, ca. 62 cm

UPDATE Juli 2024: Molly (Iris) ist der Beweis, dass Hunde auch im Alter noch lernen und sich positiv entwickeln können, wenn sie die optimale Unterstützung ihrer Menschen und ihrer Gruppe erhalten.

Molly ist wirklich in den letzten Monaten über sich hinausgewachsen. Sie hat an Selbstbewusstsein gewonnen und wenn ihr die nötige Zeit eingeräumt wird, zeigt sie, was alles in ihr steckt. Sie liebt die Kinder, lässt sich kuscheln und liebkosen. Sie liebt den Pflegepapa, der liebevoll mit Küssen begrüßt wird, wenn er von der Arbeit kommt. Sie liebt ihre Pflegemama, die ihr in unsicheren Situationen Halt und Unterstützung bietet, ihr Fels in der Brandung ist und die sich bei jeder Bedrohung sicher vor sie stellt. Hier zeigt sie sich neckisch und durchaus verschmitzt, stupst auch gerne mal von hinten, wenn sie denkt, bei der Essenszubereitung helfen zu wollen.

So konnte Molly wachsen und sich positiv entwickeln. Das wird sie auch in einem eigenen Zuhause, wenn man ihr die Zeit einräumt, die sie dazu benötigt. Molly ist keine Draufgängerin, lebt mit festen Gewohnheiten, die man in kleinen Schritten erweitert. So nimmt sie auch bereits Besuch an, Menschen, die regelmäßig kommen und ihr bekannt sind. Immer mehr lebt sie ein normales Leben. Wichtig für Molly: ein sicherer Rückzugsort, der nur ihr alleine gehört, den der Mensch nicht beansprucht und wo sie zu 100% weiß, hier kann sie durchatmen, sich entspannen und ganz sie selbst sein.

Wer sich auf Molly einlässt, muss Zeit und Achtsamkeit mitbringen, dann wächst zusammen, was zusammen gehört.


Update März: Zarte, sanfte Seele gefangen in Angst, die vom Mut blockiert und den Weg ins Leben, in die Wärme und der Freude zurzeit noch schwer fallen lässt. Iris soll ein ganz neues Leben kennenlernen, so wurde aus Iris Molly. Die Hundegruppe tut ihr gut, auch wenn eine Interaktion momentan nicht stattfindet, aber man sieht, dass Molly ganz genau zusieht, was die anderen machen. So hat sie Halt und braucht nicht selbst zu agieren, sondern kann aus zusehen lernen.

Die Kinder der Familie bereiten ihr tatsächlich keine Angst, sie sollten aber wissen, wie man mit Hunden umgeht. Pflegemama ist Mittelpunkt in Mollys Leben, da baut sich gerade langsam aber stetig eine Vertrauensbasis auf. Molly hat natürlich noch einen Weg vor sich, der nur durch erfahrene Menschen begleitet werden kann, aber eine Entwicklung ist deutlich sichtbar. Wir werden natürlich berichten und Euch teilhaben lassen, an Mollys Fortschritten.


Update Juni 2023: Iris ist gefangen in ihren Ängsten. Man hat das Gefühl, sie möchte gerne, steht sich dabei aber selbst im Weg. Mit den vertrauten Menschen vor Ort zeigt sich eine andere Seite. Da ist sie umgänglich, reagiert auf Zuspruch und lässt sich auch von Toni, dem Hundetrainer vor Ort, problemlos anleinen und spazieren führen. Doch dies geschah nicht von einem Tag auf den anderen, Iris ist bereits über ein Jahr im Shelter. Als wir vor Ort waren, haben wir Iris nicht anfassen, nicht streicheln oder gar im Auslauf in unmittelbare Nähe zu ihr gelangen können. Ihren Sicherheitsabstand und nötige Fluchtdistanz hat sie eingehalten. Ihre sichere Burg ist ihre Box, da holt sie sich ihre Auszeit, da versucht sie zur Ruhe zu finden. Iris braucht somit unbedingt ein ländliches Zuhause, einen hoch eingezäunten Garten und Menschen mit Erfahrung. Sie nur aufzunehmen reicht nicht. Ein gut sozialisierter, angstfreier Artgenosse ist ebenfalls wichtig.


Iris ist eine weitere Hündin aus der Beschlagnahmung der Blutfarm. Wahrlich Schreckliches ist den Hunden dort widerfahren. Nachzulesen auf unserer Homepage: https://ts-fellwechsel.de/news/news-2022/61404/

Wir wissen nicht, wie lange Iris dort war, was sie erlebt und gesehen hat und ob es dieses Erlebte ist, dass ihr nach wie vor so viel Angst bereitet. Iris scheint resigniert, sich aufgegeben und den Mut, neu aufzustehen und Vertrauen aufzubauen gänzlich verloren zu haben. Iris Augen sprechen Bände und wenn man in ihre Nähe kommt, bricht sie in sich zusammen. Kann sie nicht flüchten, schaltet sie irgendwie ab, ergibt sich ihrem Schicksal, ist nur noch eine Hülle ihrer selbst, die am ganzen Körper zittert und sich am liebsten in Luft auflösen möchte. Im Freilauf ist sie immer auf der Flucht, versucht den Abstand zum Menschen so groß wie möglich zu halten, sie hechelt und läuft wie ein gejagtes Tier umher. Auch mutige, angstfreie und dem Menschen sehr zugetane Hunde können sie momentan noch nicht positiv beeinflussen und davon überzeugen, dass sich eine Annäherung durchaus lohnt. Sie nimmt nicht die kleinste Leckerei, nur, wenn sie ihr aus weiter Entfernung zugeworfen wird.

Für Iris müssen besondere Menschen her. Menschen, die bereits Erfahrung mit ängstlichen Hunden haben, die das Thema ernst nehmen und jederzeit im Umgang mit ihr die Dringlichkeit einer guten Sicherung im Kopf haben. Menschen, die bereit sind, erst einmal langsam mit Iris zu starten, die einen sicher eingezäunten Garten haben, damit Iris nicht gleich mit Spaziergängen und dem Gesamtpaket „Neues Leben“ konfrontiert wird, denn das würde sie wahrscheinlich maßlos überfordern. Mindestens ein Hund sollte vorhanden sein, einer der Iris vorleben kann, wie es sich anfühlt, Vertrauen zu fassen und der ihr auch die nötige körperliche Sicherheit gibt, denn Iris sucht durchaus den Körperkontakt mit Ihresgleichen. Wie Iris sich entwickelt, können wir nicht sagen, denken aber zuversichtlich und hoffen, sie wird lernen, ihrem Menschen zu vertrauen. Das Zuhause sollte ländlich sein, Stadtrand oder gar Stadt können wir uns bei Iris nicht vorstellen.

Geboren 27.06.2017, Größe ca. 62 cm, im Tierheim seit Juni 2022

Molly (Iris) ist gechipt, geimpft, kastriert, auf alle Mittelmeerkrankheiten getestet, ebenfalls wurde vor Ausreise ein Blutbild der Organwerte erstellt. Molly (Iris) wird mit Sicherheitsgeschirr vermittelt, ein GPS Tracker ist verpflichtend.

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